Frank Armbruster

Das NHK Symphony Orchestra unter der Leitung von Paavo Järvi spielt Mahlers Sechste auf einem technisch extrem hohen Level.

Die Bamberger Symphoniker und der Pianist Artur Pizarro setzen die farblichen Valeurs dieser anspruchsvollen Partituren von Poulenc und Koechlin minutiös in Klang.

Die spanische Flötistin Clara Andrada begeistert sowohl mit ihrem makellosen Spiel als auch mit der Werkauswahl.

Martina Filjak interpretiert Liszt und bringt seine vielschichtigen Werke gebührend zur Geltung. Von dieser Pianistin wird man noch hören.

Luciano Berio gilt als Meister in der Disziplin der musikalischen Anverwandlung und rückt unterschiedliche Musikstücke in ein neues Licht.

Kanchelis „33 Miniatures“ ist Musik bar jeder Originalität, die permanent die Kitschgrenze überschreitet. Im Gegensatz dazu das Werk von Tsintsadze.

Für die fabelhafte Pianistin Monica Gutman ist Schulhoffs Musik merklich ein Herzensanliegen und somit eine echte Entdeckung.

Warum das Miró Quartet zu den führenden Streichquartetten in den USA zählt, kann man auf seiner Gesamteinspielung der Beethovenquartette hören.

Geigerin Kati Debretzeni interpretiert Bach zusammen mit den blitzsauber musizierenden English Baroque Soloists und John Eliot Gardiner.

Die emotionale Verbundenheit von Kent Nagano und Mari Kodama ist Beethovens Klavierkonzerten deutlich anzumerken.

Erstklassiger Geiger mit beträchtlicher Erfahrung im Umgang mit Barockmusik: Thomas Zehetmair scheint prädestiniert für Bachs Sonaten und Partiten.

Sophie-Mayuko Vetter spielt Beethoven insgesamt recht frisch, kann aber kleine Schwächen nicht ganz verbergen.

Hinter George Lis offensiver Virtuosität bleibt bei Tschaikowskys erstem Klavierkonzert auch immer die poetische Ader spürbar.

Auch wenn manches bei Matthias Höf einfach zu akkurat klingt, ist dieses Album für Trompetenfans dennoch ein Muss.

Lucas & Arthur Jussen halten mit Werken Bachs für zwei Klaviere die Steinways vorbildlich im Zaum und differenzieren dafür ungemein fein.

Mit geigerischer Technik, die keine Grenzen zu kennen scheint, lotet Daniel Lozakovich das Ausdrucksspektrum von Tschaikowskys Musik aus.

Die niederländische Cellistin Harriet Krijgh und die Amsterdam Sinfonietta haben Werke von Antonio Vivaldi interpretiert.

In ihrem ersten Klavierkonzert verwebt Gabriela Montero Mambo, Tango, Salsa & Co. und interpretiert zudem Ravel wunderbar farbig und mit viel Gefühl.

Es gehört Mut dazu, doch Jan Lisiecki kann bei Beethovens Klavierkonzerten im Vergleich mit berühmten Vorbildern bestens bestehen.

Einzig das Konzept von Ivo Pogorelich überzeugt, zwei selten gespielte Beethoven-Sonaten der zweiten Klaviersonate Rachmaninows gegenüberzustellen.