Politische Unsicherheit, ein verschwundener Thronfolger, eine fragwürdige Anklage: In Wagners „Lohengrin“ steht das Herzogtum Brabant am Abgrund. Als Herrschertochter Elsa ihren Bruder ermordet haben soll, scheint nur ein Gottesurteil helfen zu können. In letzter Sekunde erscheint – dahergeführt von einem lieben Schwan – ein geheimnisvoller Ritter. Dieser ergreift Partei für Elsa, gewinnt im Kampf – und stellt eine Bedingung: Sie darf nie nach seinem Namen fragen. Doch Machtinteressen, Zweifel und psychologischer Druck lassen diese Liebe zerbrechen. Fast vierzig Jahre nach der legendären Inszenierung von Hans-Peter Lehmann wagt sich die Staatsoper Hannover erneut an das sagenhafte Wagner-Werk heran, das 1850 im Weimarer Hoftheater uraufgeführt wurde. Der französische Regisseur Richard Brunel verbindet Choralwucht und Gralsmystik mit der Frage: Wann wird Rettung zur Machtausübung? Und was wiegt schwerer – Wahrheit oder Vertrauen? In der glanzvollen Titelpartie singt Maximilian Schmitt, für die musikalische Leitung zeichnet Generalmusikdirektor Stephan Zilias verantwortlich.
Wagner: Lohengrin
-
„Das flutscht durch den ganzen Körper“
Katharina Konradi hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
Klassik in Ihrer Stadt
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!



