Ein Abend, zwei Welten: Die Opernfestspiele Heidenheim präsentieren mit Giacomo Puccinis „Gianni Schicchi“ und Richard Strauss’ „Elektra“ einen ungewöhnlichen Doppelabend voller Kontraste. In dem spritzig-schwarzhumorigen Erbschleicher-Lustspiel „Gianni Schicchi“ geht es um einen cleveren Betrug im Zeichen der Liebe – oder doch der Gier? Puccinis einzige Komödie begeistert mit pointiertem Witz und lebendiger Musik – inklusive lieblichem Arien-Dauerbrenner („O mio babbino caro“). Ganz anders dann Strauss’ „Elektra“: eine düstere, hochdramatische Rachetragödie, die das Publikum mit brutaler Intensität und ekstatischer Klangsprache erschüttert. Die Verbindung beider Werke schafft einen spektakulären Spannungsbogen – von heiterer List zur blutigen Katharsis. Ein kraftvoller Opernabend, der das ganze Spektrum menschlicher Leidenschaften beleuchtet und zeigt, wie nah Lachen und Grauen beieinanderliegen können. Regie führt Vera Nemirova, am Pult steht Festspielintendant Marcus Bosch.
Puccini: Gianni Schicchi & R. Strauss: Elektra
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„Musik darf auch Spaß machen“
Kapellmeister Christian Thielemann über deutschen Klang, die Komplexität des Komischen und die „Strauss-Stadt“ Berlin.
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