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Korngold: Die tote Stadt

Als „die stärkste Hoffnung der neuen deutschen Musik“ bezeichnete Giacomo Puccini den damals erst 23-jährigen Erich Wolfgang Korngold. Zu dieser Zeit, 1920, stand dessen erste abendfüllende Oper „Die tote Stadt“ kurz vor den gleichzeitigen Uraufführungen in Hamburg und Köln. Doch schon die zweite abendfüllende Oper – erneut im Geiste der Spät­romantik verfasst – stieß auf sehr zurückhaltende Reaktionen seitens der Kritik, die sich Ende der Zwanzigerjahre bereits der Zwölftonmusik eines Schönberg, dem Neoklassizismus eines Strawinsky oder dem Musiktheater eines Kurt Weill zugewandt hatte.

Ironischerweise war es zu Beginn des 21. Jahrhunderts just die kompositorische Nähe zu den Spätromantikern Strauss und Puccini, die die Korngold-Renaissance herbeiführte. In diesem Vergleich offenbart sich der wahre Genius des ­jüdischen Komponisten, der in den Dreißigerjahren vor den Nazis floh, in die USA emigrierte und dort als Filmkomponist zu bemerkenswertem Erfolg fand.

Inzwischen gehört „Die tote Stadt“ zum Standardrepertoire der deutschen Opernszene und ist nun auch in Oldenburg zu erleben. (MT)

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