„Es war Dein Bild, das ich in ,Kát’a Kabanová‘ sah, als ich die Oper komponierte“, schrieb Leoš Janáček in einem der über siebenhundert Briefe an seine angebetete Muse Kamila Stösslová. Obwohl beide verheiratet waren und sie, fast vierzig Jahre jünger, die Zuneigung nur mäßig erwiderte, war der Komponist wie besessen von ihr. Mit „Kát’a Kabanová“ widmete Janáček ihr eines seiner Meisterwerke. Darin wirft sich die namensgebende Protagonistin aufgrund gesellschaftlicher Zwänge am Ende in die Wolga. Ein echter Liebesbeweis. (AS)
Janáček: Katja Kabanowa
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So., 28. Apr. 2024 19:00 UhrSemperoper, Dresden
Festival
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Jugendfrei sind Calixto Bieitos Inszenierungen niemals – nicht ohne Grund hat der Spanier den Ruf eines Skandalregisseurs. Für ihn gehört die Provokation zum guten Ton, sexualisierte Darstellungen sind bei Bieito ebenso häufig anzutreffen wie exzessiv-gewaltgeprägte Inszenierungen. Geboren wurde er 1963 in Miranda…
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