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Händel: Saul

Ein Oratorium von ­Georg Friedrich Händel auf die Opernbühne zu verlagern, hat sich als naheliegende Interpretation dieser Werke längst etabliert. Die alttestamentarischen Stoffe bieten dramatische Vorlagen, so auch die Geschichte von König Saul und dem Hirten David. Der Mut des Außenseiters David erfüllt den Herrscher mit Eifersucht, Zorn und Schwermut, was am Ende eine ganze Familie in den Abgrund alles Menschlichen führt. ­Dabei handelt es sich bei David um genau die religiöse Figur, die die Beziehung zwischen Gott und Mensch und den Menschen untereinander in ein neues Gleichgewicht bringen wird, denn aus dem Hause ­Davids wird später Jesus Christus hervorgehen. Von Barmherzigkeit und Versöhnung, im Neuen Testament als Grundgedanke eingeschrieben, ist in „Saul“ noch nicht viel zu spüren.

Händel hat die Emotionen in ergreifende Arien, Rezitative und Chöre verpackt. An der Komischen Oper wird Axel Ranisch die Inszenierung dieser Familientragödie übernehmen. Ranisch, der sowohl vor und hinter der Kamera von Film- und Fernsehproduktionen aktiv ist, frönt seiner Liebe zum Musiktheater seit einigen Jahren regelmäßig. (SB)

Interpreten

Luca Tittoto (Saul)
Aryeh Nussbaum Cohen (David)
Rupert Charlesworth (Jonathan)
Nadja Mchtantaf (Michal)
Penny Sofroniadou (Merab)
David Bates (Leitung)
Axel Ranisch (Regie)

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