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Bologne: L’Amant anonyme oder Unerwartete Wendungen

Die Handlung ist schnell erzählt: Valcour ist heimlich verliebt, traut sich nicht, sich zu offenbaren und wirbt zunächst „anonym“ im Verborgenen um seine kürzlich verwitwete Freundin Léontine. Freund Ophémon hilft Valcour und Léontine zueinander. Diese Comédie Mêlée von Joseph Bologne, dem „Chevalier de Saint-Georges“, ist die einzige erhaltene Oper des französischen Komponisten, Geigenvirtuosen, Dirigenten und Offiziers.

Zu Lebzeiten war er eine schillernde Figur der Pariser Kultur- und Adelsgesellschaft, obwohl auch er rassistischen Ressentiments ausgeliefert war. Er begeisterte mit seinen athletischen Fähigkeiten ebenso wie mit seinen musikalischen. Die Nachwelt war versucht, die Musik des talentierten außerehelichen Sohns eines Adeligen und einer sechzehnjährigen Sklavin aus ­Guadeloupe schnell zu vergessen. Doch in Essen lädt sein Werk, das musikalisch der Klassik verpflichtet ist, zur Reflektion ein. Beiträge des partizipativen Projekts „Aalto:StartUp“, das Akteure der Essener Stadtgesellschaft auf die Bühne holt, ergänzen die Oper unter dem Motto „Unerwartete Wendungen“. (SB)

Interpreten

Lisa Wittig & Christina Clark (Léontine)
George Vîrban & Rainer Maria Röhr (Valcour)
Tobias Greenhalgh (Ophémon)
Aljoscha Lennert (Colin)
Wolfram-Maria Märtig (Leitung)
Zsófia Geréb & Alvaro Schoeck (Regie)

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