Der Kleine Goldene Saal in Augsburg befindet sich in der Jesuitengasse 12 und war ursprünglich Teil des Jesuitenkollegs St. Salvator. Der barocke Festsaal entstand zwischen 1763 und 1765 nach Entwürfen des Stuckateurs Johann Michael Feichtmayr. Die Deckenmalerei schuf Matthäus Günther, sie zeigt Szenen aus dem Leben Mariens. Charakteristisch sind der reiche Rokokostuck, große Fensterachsen und eine umlaufende Empore.
Der Raum gilt als eines der bedeutendsten Beispiele süddeutscher Sakralkunst des späten 18. Jahrhunderts. Nach Restaurierungen wird der Saal heute für Konzerte, Tagungen und festliche Veranstaltungen genutzt. Er bietet rund 320 Sitzplätze und verfügt über eine gute Akustik. Der Kleine Goldene Saal wird von der Stadt Augsburg verwaltet und kann für kulturelle und private Anlässe angemietet werden.
