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Rezension Parker Quartet – Kurtág & Dvořák

Unterschiedliche Stilistiken

Bei den Werken von Kurtág und Dvořák verschmilzt das Parker Quartet unter Verstärkung von Bratschistin Kim Kashkashian zu einer spieltechnischen und gedanklichen Einheit.

vonChristian Lahneck,

Fast 20 Jahre besteht inzwischen das Parker Quartet. Nun vereint es auf seinem neuen Album die beiden letzten Streichquartette von György Kurtág und das Es-Dur-Streichquintett op. 97 von Antonín Dvořák. Die unterschiedlichen stilistischen Herausforderungen meistert das Ensemble mühelos. Das gilt auch für die beiden sehr verschiedenen Werke von Kurtág. Während die „Moments“ etwas längeren Atem besitzen, bleiben die Abschnitte des „Officium“ miniaturistisch kurz. Kim Kashkashian verstärkt das Parker Quartet bei Dvořák. Alle fünf Musiker präsentieren sich als spieltechnische und gedankliche Einheit. Mal melancholisch, mal ungehemmt spielfreudig, und immer mit genauem Fokus darauf, die Grenzen des geschmacklich Verträglichen nicht zu überschreiten. So ist eine sehr sinnliche, dynamisch fein abgestimmte Aufnahme entstanden, deren Spannungsverhältnis sich durch die Programmauswahl ergibt.

Parker Quartet
Parker Quartet

Kurtág: Six Moments musicaux & Officium breve, Dvořák: Streichquintett Es-Dur op. 97

Parker Quartet, Kim Kashkashian (Viola)
ECM

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