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Rezension Marc-André Hamelin – Beethoven: Klaviersonaten

Überragendes Debüt

Marc-André Hamelin meistert in seiner ersten Beethoven-Einspielung ohne jegliche pianistische Grenzen die „Hammerklaviersonate“.

vonFrank Armbruster,

Der Frankokanadier Marc-André Hamelin wird gern als Supervirtuose gehandelt, für den „unspielbar“ keine realistische Kategorie zu sein scheint. Seine Diskografie ist riesig, doch war ein Komponist bisher praktisch nicht vertreten: Beethoven. Dass Hamelin nun als 63-Jähriger seine erste Aufnahme mit Beethovensonaten vorlegt, ist also allein schon bemerkenswert – und diese Aufnahmen der Sonaten op. 2/3 und op. 106 sind schlicht eine Sensation. Das gilt vor allem für die gewaltige „Hammerklaviersonate“ op. 106, vor deren technischen wie musikalischen Herausforderungen selbst gestandene Großpianisten Respekt haben. Mit welch überlegener Disponierung Hamelin nicht nur deren gewaltige Satzdimensionen strukturiert ist genauso überwältigend wie die kaum fassbare pianistische Kontrolle, mit der er das polyfone Dickicht der monströsen Schlussfuge lichtet. Klavierspiel, nicht mehr ganz von dieser Welt.

Marc-André Hamelin
Marc-André Hamelin

Beethoven: Klaviersonaten Nr. 3 C-Dur op. 2/3 & Nr. 29 B-Dur „Hammerklavier“

Marc-André Hamelin (Klavier)
Hyperion Records

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