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CD-Rezension Herbert Blomstedt – Mozart

Vitaler Mozart

Gemeinsam mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks entlockt Herbert Blomstedt den letzten beiden Mozart-Sinfonien größtmögliche Eleganz und Präzision

vonJohann Buddecke,

Diese Live-Einspielung dokumentiert imposant das tiefsinnige Gespür von Altmeister Herbert Blomstedt für Mozarts Sinfonieschaffen. Gemeinsam mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks entlockt sein Dirigat den letzten beiden Sinfonien des Komponisten größtmögliche Eleganz und Präzision – sowohl in der melancholisch gefärbten g-Moll-Sinfonie als auch in der feierlich-strahlenden „Jupitersinfonie“. Insbesondere im letztgenannten Werk überwiegt eine Leichtigkeit im Kopfsatz, vor allem bedingt durch einen fast spritzig wirkenden, schlanken Streicherklang. Blomstedt setzt auf Details, das Orchester, welches mit dem Dirigenten in zahlreichen Gastdirigaten eine langwierige Zusammenarbeit pflegt, setzt diese klangschön um. In beeindruckender Tonqualität sitzt jede Phrase; Tempi und Dynamik des Orchesterapparats sind ausgewogen vom berühmten Seufzermotiv der „Großen g-Moll“ bis hin zum strahlenden Fugen-Finale der „Jupitersinfonie“. Ein vitaler Mozart ohne unnötiges Pathos.

Mozart: Sinfonien Nr. 40 & 41
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Herbert Blomstedt (Leitung)

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