Startseite » Rezensionen » Lässigkeit statt Virtuosen-Show

CD-Rezension Fabrice Millischer

Lässigkeit statt Virtuosen-Show

Fabrice Millischer überzeugt mit Lässigkeit, feiner Phrasierung und sensibler Abstufung in der Dynamik

vonChristoph Forsthoff,

Posaune ist nicht jedermanns Sache, und wenn dann noch ein eher effektvoll-gefälliges Werk wie das Konzert von Henri Tomasi dazu kommt, kann solch eine Einspielung leicht zur reinen Virtuosenschau geraten – trotz ansprechender Melodik. Fabrice Millischer, 2007 Sieger des ARD-Wettbewerbs, weiß um diese Gefahr und setzt ihr nicht nur eine angenehme Lässigkeit entgegen, sondern vor allem eine staunenswert feine Phrasierung und sensible Abstufung in der Dynamik. So vermag der Franzose auch den beiden anderen Posaunen-Werken seiner Landsleute Patrick Burgan und Jean Guillou nicht nur strahlende Fortissimo-Einsätze, sondern ebenso gegensätzliche Facetten abzugewinnen. Und da dem Solo-Posaunisten der Deutschen Radio Philharmonie die Orchesterkollegen aus Saarbrücken und Kaiserslautern wohl vertraut sind, stimmt auch die Harmonie zwischen Solist und Ensemble. Selbst wenn am Ende wohl nicht jeder Hörer zum Posaunen-Fan werden wird.

Tomasi: Posaunenkonzert, Burgan: La Chute de Lucifer, Guillou: Posaunenkonzert
Fabrice Millischer (Posaune), Deutsche Radio Philharmonie, Ulrich Kern (Leitung)
perc.pro

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

Ein Weihnachtsalbum für alle Erdteile

„Merry Harmonica“ bietet eine erfrischende Mischung aus Klassik-, Jazz- und Folk-Einflüssen und zeigt die Vielseitigkeit der Mundharmonika in einer Weise, wie man sie selten zuvor gehört hat. Das nuancierte Klavierspiel von Nuss ergänzt die Mundharmonika wunderbar, wodurch eine dynamische Synergie zwischen den beiden Künstlern entsteht.

jpc Logo
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!