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CD-Rezension german hornsound – #hornlikes

Raffiniert arrangiert

Bietet mächtig Hörspaß: Jeder der vier Hornvirtuosen von german hornsound durfte seine Lieblingsstücke auswählen

vonFrank Armbruster,

Na gut, einzig Tangos von Astor Piazzolla sind vielleicht nicht das ideale Repertoire für ein Hornquartett, da fehlt es doch an der Möglichkeit zur rhythmischen Akzentuierung. Aber was die wackeren Bläser des Ensembles german hornsound ansonsten auf ihrer neuen CD eingespielt haben, bietet mächtig Hörspaß. Jeder der vier Hornvirtuosen, so erfährt man im Booklet, durfte dafür seine Lieblingsstücke auswählen, was das programmatische Sammelsurium erklärt: ein typisches Wunschkonzert halt. Choräle von Bruckner, das Largo aus Dvořáks neunter Sinfonie oder das Offertorio aus Verdis „Messa da Requiem“ liegen dabei idiomatisch wie stilistisch nahe. Aber auch das Allegro aus Bachs zweitem „Brandenburgischen Konzert“ und sogar die berühmte Händel-Arie „Lascia ch’io pianga“ können mit dieser Besetzung funktionieren, sofern sie mit soviel Bravour und technischer Fertigkeit gespielt werden.

#hornlikes
Händel: Vivo aus „Wassermusik“, Lascia chi’o pianga aus „Rinaldo“
Pergolesi: Stabat Mater dolorosa
Dvořák: Largo aus „Sinfonie Nr. 9“
Bruckner: 3 Choräle „Andante – Alleluja – Gebet, Scherzo aus „Sinfonie Nr. 4“
Mendelssohn: Denn er hat seinen Engeln befohlen aus „Elias“
Bach: Allegro aus „Brandenburgisches Konzert Nr. 2“
Marcello: Adagio aus „Oboenkonzert d-Moll“
Verdi: Offertorio aus „Messa da Requiem“
Piazzolla: Meditango
Wagner: Waldweben aus „Siegfried“
Schubert: Andante con moto aus „Sinfonie Nr. 8“
Humperdinck: Abendsegen aus „Hänsel und Gretel“
Weber: Chor der Landsleute aus „Der Freischütz“

german hornsound
Genuin

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