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CD-Rezension Marc Albrecht

Fiebrig flackernd

Die berückende Schönheit wie die krasse Modernität dieser grandiosen Opernpartitur bringt Marc Albrecht mit seinem Netherlands Philharmonic Orchestra in überlegener kapellmeisterlicher Übersicht zum Blühen und Glühen. Das Fiebrige, Flackernde und Freudianische dieser nervösen Musik geht in der Live-Aufnahme aus Amsterdam direkt unter die Haut. So wie die Rollenidentifikation der Elektra durch Evelyn Herlitzius. Sie klingt…

vonPeter Krause,

Die berückende Schönheit wie die krasse Modernität dieser grandiosen Opernpartitur bringt Marc Albrecht mit seinem Netherlands Philharmonic Orchestra in überlegener kapellmeisterlicher Übersicht zum Blühen und Glühen. Das Fiebrige, Flackernde und Freudianische dieser nervösen Musik geht in der Live-Aufnahme aus Amsterdam direkt unter die Haut. So wie die Rollenidentifikation der Elektra durch Evelyn Herlitzius. Sie klingt wie eine Hochdramatische vom alten Schlag – dunkel timbriert und fraulich seelentief, dazu enorm risikofreudig im Sich-Hineinwerfen in die Wahnsinnspartie. Ihr ebenbürtig ist Michaela Schuster als eine Klytämnestra voller präziser Gestaltungskraft und hintergründiger Deklamation. Nur etwas schwächer ist Elektras lebensfrohe Schwester mit Camilla Nylund besetzt. Mit herrischer Basswucht gibt Gerd Grochowski den rächenden Bruder Orest.

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