
CD-Rezension Marek Janowski
Landpartie
Marek Janowski und Martin Helmchen spielen Dvoráks Neunte – warm aber nicht weltbewegend
Ob Dvorák d’Indys Symphonie cévenole kannte, als er seine Neunte komponierte? Das einleitende Solo des Englisch Horns lässt den Verdacht aufkommen. d’Indys auf einem Volkslied der Cevennen basierende kuriose Mischung aus Sinfonie und Klavierkonzert ist ein schönes Werk, aber längst nicht so prägnant wie der Dvorák. Das gilt auch für Saint-Saens‘ zweite Sinfonie, die man eher in der deutschen Romantik verorten würde. Den Abschluss bildet Chaussons „früh-impressionistisches“ sinfonisches Poem. Marek Janowski animiert das Orchestre de la Suisse Romande zum warmem Wohlklang, Martin Helmchen bettet sich virtuos perlend ein. Schön, aber nicht unverzichtbar.
D’Indy: Symphonie sur un chant montagnard francais, Saint-Saens: Sinfonie Nr. 2, Chausson: Soir de fete
Martin Helmchen (Klavier)
Orchestre de la Suisse Romande
Marek Janowski (Leitung)
PentaTone
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Termine
James Ehnes, Pablo Ferrández, Tonhalle-Orchester Zürich, Marek Janowski
Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81 & Doppelkonzert a-Moll op. 102, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120
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