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Thomas Adès

Thomas Adès

Thomas Adès (* 1. März 1971 in London) studierte Klavier und Komposition an der Guildhall School of Music in London. Nach seinem Abschluss ging er nach Ungarn und wurde dort Schüler György Kurtágs.
Mit 24 Jahren komponierte Thomas Adès seine erste Oper „Powder Her Face“, basierend auf dem Leben der Margaret Campbell, Duchess of Argyll, und feierte damit seinen internationalen Durchbruch. Die Herzogin sorgte 1959 in Großbritannien mit Nackt- und Sexfotos für Aufsehen. Adès stellte die Affäre mit einer erstmals auf der Opernbühne aufgeführten Fellatio-Szene dar. Musikalisch ist die Oper zwar eingängig, sticht aber durch eine rhythmische Komplexität und eine virtuose Stimmführung hervor.
2004 wurde Thomas Adès’ zweite Oper „The Tempest“ uraufgeführt, die ein Auftragswerk des Royal Opera House Covent Garden in London war. Sein Œvre umfasst neben seinen Opern auch Solo- und Orchesterwerke, beispielsweise das Orchesterstück „Asyla“, das Sir Simon Rattle bei seinem Antrittskonzert als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker leitete. Sein Violinkonzert „Concentric Paths“ aus dem Jahr 2005 gehört heute zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Kompositionen.
Donnerstag, 28.09.2023 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig

Pekka Kuusisto, Gewandhausorchester, Thomas Adès

Janáček: Des Spielmanns Kind & Sinfonietta op. 60, Adès: Tower & Märchentänze, Sibelius: Humoresken op. 87 & op. 89

Freitag, 29.09.2023 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig

Pekka Kuusisto, Gewandhausorchester, Thomas Adès

Janáček: Des Spielmanns Kind & Sinfonietta op. 60, Adès: Tower & Märchentänze, Sibelius: Humoresken op. 87 & op. 89

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  • Sonntag, 01.10.2023 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig

    Pekka Kuusisto, Thomas Adès

    Adès: Suite aus „The Tempest” & Mazurkas, Janáček: Auf verwachsenem Pfade, Im Nebel, Erinnerung, Geboren ist Herr Jesu Christ, In Memoriam, Sonate 1.X.1905 & Violinsonate

    Sonntag, 19.05.2024 18:00 Uhr Gewandhaus Leipzig

    Gewandhaus-Quartett, Thomas Adès

    Webern: Langsamer Satz, Adès: Klavierquintett, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887

    Opern-Kritik: Theater Aachen – Powder her Face

    Grandiose Studie der Einsamkeit

    (Aachen, 19.3.2017) Thomas Adès setzt der sexsüchtigen Duchess of Argyll ein berührendes Denkmal weiter

    Rezension Thomas Adès – Janáček: Klavierstücke

    Feingliedrige Miniaturen

    Thomas Adès deutet diese Musik weniger als Nachklapp einer Janáček vorausgegangenen Spätromantik, sondern vielmehr als Vorläufer einer modernen Tonsprache. weiter

    CD-Rezension Thomas Adès

    Fraktale Klänge

    Mit seiner neuen Komposition „In Seven Days" schafft Adès wahre Ausdrucksstärke weiter