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Jacques Offenbach
Von 1855 bis 1863 gründete Jacques Offenbach in Paris seine eigene Bühne, die „Bouffes Parisiens“, die er bis 1863 als Direktor, Komponist und Dirigent leitete. Seinen Durchbruch hatte er am 21. Oktober 1858, als dort die Operette „Orpheus in der Unterwelt“ uraufgeführt wurde, die mit dem „Can-Can“ eine der berühmtesten Kompositionen des Genres enthält und ihn in ganz Europa populär machte.
Mit Ausbruch des Deutsch-Französischen-Krieges 1870 begann sein Ruhm zu verblassen. Von Seiten Frankreichs wurde er als Spion Bismarcks beschuldigt; in Deutschland hingegen wurde er als Vaterlandsverräter beschimpft. Offenbach floh nach Spanien. Als er ein Jahr später nach Paris zurückkehrte, konnte er nicht an seinen vorherigen Erfolg anknüpfen.
Ab 1977 konzentrierte sich Jacques Offenbach auf die Komposition seiner Oper „Hoffmanns Erzählungen“, basierend auf den Erzählungen E.T.A. Hoffmanns. Vor seinem Tod konnte er nur noch die Stimmpartituren fertigstellen. Der Komponist Ernest Guiraud vervollständigte die Orchestrierung, so dass die Oper 1881 in der Opéra Comique uraufgeführt werden konnte. Heute ist sie neben Bizets „Carmen“ die meistgespielte französische Oper.
Im Jacques Offenbach Jahr 2019 feiert die Musikwelt den 200. Geburtstag des Komponisten.
Offenbach: L’Île de Tulipatan
Instrumentalensemble der Opéra de Lausanne, Léonart Ganvert (Leitung), Gilles Rico (Regie), Jean-Philippe Guilois (Choreografie)
Offenbach: Barkouf
Marcel Beekman (Bababeck), Andreas Hörl (Le Grand-Mogul), Oleksiy Palchykov (Saëb), Daniel Norman (Kaliboul), Andrew Owens (Xaïloum), Brenda Rae (Maïma), Svetlina Stoyanova (Balkis), Siena Licht Miller (Périzade), Daniel Hajdu (Rezitation), Jérémie Rhorer (Leitung), Max Hopp (Regie)
Offenbach: Barkouf
Marcel Beekman (Bababeck), Andreas Hörl (Le Grand-Mogul), Oleksiy Palchykov (Saëb), Daniel Norman (Kaliboul), Andrew Owens (Xaïloum), Brenda Rae (Maïma), Svetlina Stoyanova (Balkis), Siena Licht Miller (Périzade), Daniel Hajdu (Rezitation), Jérémie Rhorer (Leitung), Max Hopp (Regie)
Offenbach: Barkouf
Marcel Beekman (Bababeck), Andreas Hörl (Le Grand-Mogul), Oleksiy Palchykov (Saëb), Daniel Norman (Kaliboul), Andrew Owens (Xaïloum), Brenda Rae (Maïma), Svetlina Stoyanova (Balkis), Siena Licht Miller (Périzade), Daniel Hajdu (Rezitation), Jérémie Rhorer (Leitung), Max Hopp (Regie)
Offenbach: Barkouf
Marcel Beekman (Bababeck), Andreas Hörl (Le Grand-Mogul), Oleksiy Palchykov (Saëb), Daniel Norman (Kaliboul), Andrew Owens (Xaïloum), Brenda Rae (Maïma), Svetlina Stoyanova (Balkis), Siena Licht Miller (Périzade), Daniel Hajdu (Rezitation), Jérémie Rhorer (Leitung), Max Hopp (Regie)
Opern-Kritik: Hamburgische Staatsoper – Les Contes d'Hoffmann
Die Magie der Muse
(Hamburg, 4.9.2021) Der französische Startenor Benjamin Bernheim beschert der Hamburgischen Staatsoper zur Saisoneröffnung eine Sternstunde wie in ganz alten Zeiten. weiter
Opern-Kritik: Opéra de Lyon – Barbe-Bleue
Die Offenbach-Offenbarung
(Lyon, 14.6.2019) Laurent Pellys Regie-Anspielungen auf Aktuelles geraten lustvoll pointiert, Maestro Michele Spotti kitzelt das anarchisch Potenzial aus der genialen Partitur. weiter
OPERN-KRITIK: OPER KÖLN – LA GRANDE-DUCHESSE DE GÉROLSTEIN
Gewitzt, modisch, banal
(Köln, 9.6.2019) Die Geburtstagsinszenierung zum 200. Wiegenfest von Jacques Offenbach verstrickt sich in politischen Gegenwartsbezügen, nur GMD François-Xavier Roth erweckt den Jubilar zum Leben. weiter
Opern-Feuilleton: Zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach
Ein früher Europäer
Zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach beleben Opernhäuser in Deutschland ihre Spielpläne mit Werken des Wahlfranzosen. weiter
„Häuptling Abendwind“ an der Dresdner Semperoper
Scharfzüngiger Offenbach
Im neuen Spielraum der Semperoper entzündet „Häuptling Abendwind“ das Feuer. weiter
Opern-Kritik: De Nationale Opera – Les contes d’Hoffmann
Gedankenopulenz im Setzkasten
(Amsterdam, 3.6.2018) Jaques Offenbachs Künstleroper glänzt in einer enorm klugen Produktion und einer sängerischen Spitzenbesetzung weiter
Opern-Kritik: Grand Théâtre de Genève – Fantasio
Märchenliebe in kriegerischen Zeiten
(Genf, 3.11.2017) Offenbachs politisch ambitionierte Melange der Opéra Comique muss man gar nicht deutsch dekonstruieren weiter
Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Hoffmanns Erzählungen
Hoffmanns Verführungen
(Dresden, 4.12.2016) Regisseur Johannes Erath macht das Unerwartete zum Gleichnis, Dirigent Frédéric Chaslin inspiziert innovativ die Stilvarianten der Unterhaltungsmusik weiter
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Starker Beginn
(Wuppertal, 18.9.2016) Vier Regisseure setzten die vier Akte von Offenbachs hybridem Meisterwerk in Szene weiter
Rezension Fatma Said – Kaleidoscope
Polyglott und polystilistisch
Auf ihrem Album „Kaleidoscope" feiert Sopranistin Fatma Said die schiere Vielfalt der Musik mit Stücken in fünf verschiedenen Sprachen. weiter
Rezension Edgar Moreau – Jacques Offenbach
Keck geknurrt
Edgar Moreau spielt staunenswert souverän, mal gelassen, mal keck, dann wieder etwas melancholisch, immer rhythmisch pointiert. weiter
Rezension Sophie Karthäuser – Le Bal des Animaux
Zoologische Hitparade
Sophie Karthäuser und Eugene Asti schöpfen hörbar mit Lust aus dem Vollen, beweisen enorme künstlerische Souveränität und Vielseitigkeit. weiter
Rezension Jodie Devos – Offenbach Colorature
Flockenleichter Offenbach
Jodie Devos präsentiert am Beginn des Offenbach-Jahres pikante, schmachtende und zärtliche Stücke aus seinen weniger erschlossenen Werken. weiter
Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
UA Paris 1881 / Wien 1882 In einer Berliner Studentenkneipe erzählt Hoffmann von den drei Frauen seines Lebens – oder waren es drei Facetten nur einer Frau? Eigentlich wollte er in der Oper die berühmte Stella (als Donna Anna) erleben, aber er hielt es dort nicht aus. Mit Trinken und… weiter