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Arnold Schönberg
Als Sohn eines Schumachers jüdischer Abstammung begann Arnold Schönberg im Alter von neun Jahren mit dem Violinspiel und unternahm erste autodidaktische Kompositionsversuche. Dennoch entschied er sich zunächst nicht für eine Komponistenkarriere, sondern schlug eine Laufbahn als Bankangestellter ein. Parallel nahm er jedoch Kompositionsunterricht bei dem österreichischen Komponisten und Dirigenten Alexander von Zemlinsky, dessen Einfluss Schönberg zeitlebens prägte. Nachdem er sich vermehrt im Wiener Musikleben etabliert hatte, bereits aktiv komponierte und als Dirigent in Erscheinung trat, entschied er sich um die Jahrhundertwende endgültig für eine Karriere als Komponist. 1904 war er Mitbegründer der „Vereinigung schaffender Tonkünstler“, zudem wurden Anton Webern und Alban Berg, später selbst renommierte Vertreter der Neuen Musik, Schüler Schönbergs. 1910 wurde die von ihm angestrebte Professur an der Wiener Akademie abgelehnt, woraufhin er bis zum Ausbruch des ersten Weltkriegs als Dozent am Stern’schen Konservatorium in Berlin arbeitete. In der Zeit zwischen 1918 und 1933 entwickelte Schönberg schließlich seine heute als Zwölftontechnik bekannte Kompositionsmethode und war als Professor an der Preußischen Akademie der Künste tätig. Nachdem er im Jahr der Machtergreifung der Nationalsozialisten in die USA emigrierte, unterrichtete er zunächst an der University of Southern California und schließlich an der University of California in Los Angeles. Arnold Schönberg starb im Alter von 76 Jahren in Los Angeles.
Hana Chang, Robert Neumann
Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko
Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko
Interview Uri Caine
„Musik hat die Möglichkeit, Menschen zu vereinen“
Mit einjähriger Corona-Verzögerung gratuliert Uri Caine im August mit zwei Konzerten in Bonn dem Jubilar Ludwig van Beethoven. Seit den neunziger Jahren ist der Jazz-Musiker aus Philadelphia bekannt für seine Klassik-Adaptionen, etwa von Bachs Goldberg- oder Beethovens Diabelli-Variationen. Im Interview spricht Caine über Reaktionen von Zuhörern und Kritikern, seine Grammy-Nominierung… weiter
Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Moses und Aron
Massen im Sturm
(Dresden, 29.9.2018) Calixto Bieito und Alan Gilbert bescheren dem neuen Semperopern-Intendanten Peter Theiler mit Arnold Schönbergs Zwölftonoper einen grandiosen Einstand. weiter
27. Internationale Fredener Musiktage
Von Einhörnern und Fußabdrücken
Unter dem Motto „Fredener Musiktage, kein Thema!“ präsentiert das südniedersächsische Musikfestival an neun Tagen im Juli zwölf Konzerte in besonderen Formaten und Besetzungen weiter
Rezension Nicolas Altstaedt – Werke von Regamey & Schönberg
Mit Leidenschaft
Cellist Nicolas Altstaedt und seine kammermusikalischen Partner spielen mit Hingabe und Liebe zu Gegensätzen Werke von Regamey und Schönberg. weiter
Rezension Coline Dutilleul & Kunal Lahiry – Licht in der Nacht
Wandlungsfähig
Ausgehend von Paris und Wien geben Mezzosopranistin Coline Dutilleul und Pianist Kunal Lahir überzeugende Einblicke in die Musik um 1900. weiter
Rezension Pia Davila – Irgendwo auf der Welt
Pointierte Werkschau
Mit viel Einfühlungsvermögen präsentieren Pia Davila und Linda Leine Lieder von Kunstschaffenden, die in der Nazi-Zeit verfemt wurden. weiter
Rezension Peter Dijkstra – Van Gogh in Me
Eindrucksvoll leise
Der Niederländische Kammerchor und Dirigent Peter Dijkstra entwerfen stimmungsvolle Klangbilder zu Gemälden von Van Gogh und Klimt. weiter
Rezension Jonathan Nott – Debussy & Schönberg: Pelléas et Mélisande
Der doppelte Pelléas
Debussy und Schönberg haben sich beide mit dem Stoff von Pelléas und Mélisande auseinandergesetzt. Jonathan Nott stellt die Werke einander unmittelbar gegenüber. weiter
Rezension Patricia Kopatchinskaja – Schönberg: Pierrot Lunaire
Summen und brummen
Mit Leidenschaft und Hingabe schlüpft Geigerin Patricia Kopatchinskaja bei Arnold Schönbergs Melodram „Pierrot Lunaire“ in eine Doppelrolle. Hinzu kommen Werke von Webern, J. Strauss und Kreisler. weiter
Rezension Christian Thielemann – Gurre-Lieder
Aus dem Vollen schöpfen
Christian Thielemann hat im März glücklicherweise noch Arnold Schönbergs gigantisch besetzte „Gurre-Lieder“ in der Semperoper aufgeführt. weiter
Rezension Alban Berg Ensemble Wien
Etwas spröde
Schönbergs Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9 ist der Höhepunkt auf dem Debüt-Album des Alban Berg Ensemble Wien. weiter
Rezension Isabelle Faust – Schönberg: Violinkonzert
Aufregender musikalischer Kosmos
Bei dieser Schönberg-Aufnahme werden neue Maßstäbe gesetzt, ermöglicht durch Isabelle Faust und Daniel Harding. weiter
CD-Rezension Kuss Quartett & Mojca Erdmann
Gegengewichte?
Gemeinsam mit Sopranistin Mojca Erdmann verbindet das Kuss Quartett Brahms und Schönberg weiter