© gemeinfrei

Anton Bruckner, 1910

Anton Bruckner

Anton Bruckner (* 4. September 1824 in Ansfelden (Oberösterreich); † 11. Oktober 1896 in Wien) stammt aus einer Familie aus Bauern, Handwerkern und Lehrern. Nach dem frühen Verlust seiner Eltern wurde er 1837 Singknabe am Stift St. Florian, wo er 1850 Stiftsorganist wurde. Mit der Übernahme der Organistenstelle am Linzer Dom begann 1855 seine eigentliche Musikerlaufbahn. Bei Simon Sechter erhielt er Kompositionsunterricht in Wien, Richard Wagner verehrte er zeitlebens. 1868 übernahm er eine Kompositionsprofessur am Wiener Konservatorium. Parallel wirkte er als Lektor an der Universität, die ihn 1891 mit der Ehrenpromotion würdigte. Vor allem als Organist unternahm er erfolgreiche Konzertreisen u. a. nach Paris und London.
Mittwoch, 14.06.2023 19:30 Uhr KKL Kultur- und Kongresszentrum Luzern

Luzerner Sinfonieorchester, Michael Sanderling

Hosokawa: Violinkonzert (Schweizer EA), Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

Donnerstag, 15.06.2023 19:30 Uhr KKL Kultur- und Kongresszentrum Luzern

Luzerner Sinfonieorchester, Michael Sanderling

Hosokawa: Violinkonzert (Schweizer EA), Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

Donnerstag, 29.06.2023 20:00 Uhr Kathedrale St. Gallen
Sonntag, 13.08.2023 11:30 Uhr Festival-Zelt Gstaad
Samstag, 19.08.2023 18:30 Uhr KKL Kultur- und Kongresszentrum Luzern

Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108

Lucerne Sommer-Festival
Freitag, 01.09.2023 19:30 Uhr KKL Kultur- und Kongresszentrum Luzern

Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107

Lucerne Sommer-Festival
Freitag, 08.09.2023 19:30 Uhr KKL Kultur- und Kongresszentrum Luzern
Interview Riccardo Muti

„Wir können Freundschaft stiften durch die Musik“

Riccardo Muti ist der vielleicht bestbezahlte Dirigent der Welt, sieht sich selbst freilich als demütiger Handwerker im Weinberg heiliger Werke. weiter

Rezension Markus Poschner – Bruckner: Sinfonie Nr. 8 (1887)

Innerer Atem

Markus Poschner und das Bruckner Orchester Linz spüren intensiv den Stimmungen in der Erstfassung von Bruckners achter Sinfonie nach. weiter

Rezension The Zurich Chamber Singers – Bruckner Spectrum

Vokaler Brückenschlag

Die 24 Sängerinnen und Sänger der Zurich Chamber Singers loten Wechselbeziehungen zwischen Palestrina, Bruckner und Kinzler aus. weiter

Rezension Jakub Hrůša – Rott: Sinfonie Nr. 1

Späte Referenz

Hans Rotts erste Sinfonie erklingt mit den Bamberger Symphonikern und ihrem Chefdirigenten Jakub Hrůša mustergültig mit Sinn für Timing und Proportionen. weiter

Rezension Christian Thielemann – Bruckner: Sinfonie Nr. 5

Statischer Luxusklang

Mit den Wiener Philharmonikern zelebriert Dirigent Christian Thielemann hochpriesterlichen Bruckner mit einem Hang zur Statik. weiter

Rezension: Hansjörg Albrecht – Bruckner Vol. 3

Fein nuancierte Transkription

Hansjörg Albrecht spielt Bruckners dritte Sinfonie in ihrer finalen Fassung farbenprächtig und äußerst abwechslungsreich auf der Orgel ein. weiter

Rezension Alan Gilbert – Bruckner: Sinfonie Nr. 7

Artifizielle Coolness

Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester setzen mit Bruckners Siebter auf Hybridisierung und Verabsolutierung. weiter

Rezension Mariss Jansons – Bruckner: Sinfonie Nr. 9

Kosmisch

Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks arbeiten Bruckners Klangschichten klar und differenziert heraus. weiter

CD-Rezension Hartmut Haenchen – Bruckner: Sinfonie Nr. 8

Vorbildlich

Hartmut Haenchen gelingt es auf vorbildliche Weise, den dramaturgischen Bogen über die mächtigen Themenblöcke hinweg zu spannen weiter

CD-Rezension Valery Gergiev – Bruckner: Sinfonie Nr. 3

An historischem Ort

Auch wenn die Weihrauchschwaden fehlen, so wirken einige Stellen bei Bruckners Dritter doch, als sei Valery Gergiev nicht sonderlich an Feierlichkeit interessiert weiter

CD-Rezension Andris Nelsons – Bruckner & Wagner

Hingabe und Wanken

Andris Nelsons hat das Gewandhausorchester Leipzig auf sich eingeschworen – es spielt Bruckner und Wagner mit Hingabe und großer Präzision weiter

Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 „Romantische”

Jahrelang arbeitete Anton Bruckner an seiner vierten Sinfonie und schrieb sie mehrmals um. Außerdem spickte er seine „Romantische“ mit vielen bildhaften Anmerkungen, die bis heute die Musikwissenschaft beschäftigen. weiter

Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109

Bruckner arbeitete zehn Jahre lang bis zu seinem Tod an seiner letzten Sinfonie, die er „dem lieben Gott“ gewidmet hat. weiter

Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108

(UA Wien 1892) Beschwingt vom Erfolg seiner sonnendurchfluteten Siebte ging Bruckner an die Komposition der abgründigen, nächtlichen Achten. Als diese bei seinen Mitstreitern auf Unverständnis stieß, stürzte er seelisch ab. Aber seine unermüdliche Fantasie und mancher sinnvolle Ratschlag (wie der, bei acht Hörnern auch die Holzbläser aufzustocken) führten zu einer… weiter

Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107

(UA Leipzig 1884) Mit sechzig Jahren erlebte Bruckner seinen ersten Welterfolg. Arthur Nikisch hatte 1873 in Wien als Geiger bei den Philharmonikern die Zweite mitgespielt und sich den Namen Bruckner gemerkt. Nun war er Dirigent in Leipzig und brachte mit dem Gewandhausorchester die SIEBENTE zur Uraufführung. Es folgten Aufführungen in… weiter

Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur WAB 106

(UA Stuttgart 1901) Bruckner schrieb und schrieb. Die Fünfte war vollendet, die Vierte noch nicht gespielt, aber schon umgearbeitet. Wien und die Welt nahm den wunderlichen, alternden Kauz kaum wahr. Ein ekstatischer Rhythmus in glitzernder Höhe, ein behäbiges Hauptthema in grummelnder Tiefe – wie passt das zusammen? Rhythmus und Thema… weiter

Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105

(UA Graz 1894) Seine Fünfte hat Bruckner nie gehört. Bei der einzigen Aufführung zu seinen Lebzeiten war er sterbenskrank – so blieb ihm eine von seinen Beratern entstellte Bearbeitung erspart. Vorsorglich hatte er das Manuskript in Sicherheit gebracht – dieses wurde erst 1937 gedruckt. Bruckners Fünfte – Mittelpunkt seines Werkes… weiter

Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103

(UA Wien 1877) Die Dritte heißt Wagnersymphonie und war ursprünglich mit Zitaten geschmückt. Für Wagner war der anhängliche Bruckner ein nützlicher Idiot; immerhin konnte er mit dessen Namen dem Kollegen Brahms eins auswischen, indem er Bruckner als das dritte große „B“ nach Bach und Beethoven bezeichnete. Ein Blick in die… weiter

Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-Moll WAB 102

(UA Wien 1873) Hohe, leise Streichersextolen als vorgeschaltetes Medium, „ziemlich schnell“ und wie elektrisch pulsierend: sollen hier Herztöne aufgezeichnet werden? Das Hauptthema in den Violoncelli – enge Intervalle, exaltierte Lage – setzt ein wie ein Stöhnen, steigert sich zuckend, die Violinen reißen es an sich und zwingen es in die… weiter

Bruckner: Die Neun Sinfonien / allgemeine Einführung

Wenn Bruckner komponierte, war er ruhig und sicher. Davor und danach war er hilflos – in jeder Beziehung. Manchmal veränderte er seine Werke „aus eigenem Antrieb“, manchmal aufgrund feindseliger, verständnisloser Kritik, meistens aber unter dem fatalen Einfluss wohlmeinender Freunde. Sie gaben ihm (ungefragt) Ratschläge – er stimmte devot zu, sie… weiter

Bruckner: Sinfonie Nr. 1 c-Moll WAB 101

Linzer Fassung (UA Linz 1868) Mit 41 Jahren beginnt ein bis dahin unauffälliger oberösterreichischer Organist und Hilfslehrer, große Sinfonik zu schreiben … Erster Satz: Eine leise dahintrottende Bewegung der tiefen Streicher: Ist dies ein Weg? Ein rhythmisch unstetes Thema der Violinen in matter Lage versucht Fuß zu fassen: Es passt… weiter