Rezensionen
Aktuelle Neuerscheinungen aus Klassik und Oper – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion.
-
Buchrezension – Maria Regina Kaiser: Adagio
Freundschaft oder Liebe?
Maria Regina Kaiser taucht in das Gefühlsleben von Clara Schumann ein.
-
Rezension: Herbert von Karajan & Berliner Philharmoniker – Live in Berlin 1953-1969
Tonschätze aus der Radio-Ära
Die Berliner Philharmoniker präsentieren größtenteils unveröffentlichte Radioaufnahmen aus den ersten zwei Jahrzehnten mit Herbert von Karajan am Pult.
-
Rezension La Ritirata – A. Scarlatti: Il Giardino di Rose
Inniges Barockoratorium
La Ritirata und ein von Sopranistin Núria Rial angeführtes Solistenquintett legen erstmals Alessandro Scarlattis „Il Giardino di Rose“ vor.
-
Rezension María Dueñas – Paganini: Capricen
Ein Meilenstein
Die spanische Geigerin María Dueñas stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass Paganinis 24 Capricen mehr als nur Geklingel sind.
-
Rezension Paul Lewis – Brahms: Klavierstücke
Tief durchdrungen
Pianist Paul Lewis gelingt es, die Sammlungen von Brahms› Klavierstücken op. 116 bis 119 mit ehrlicher Wärme, mit aufrichtiger Nähe zu durchdringen.
-
Rezension Lise Davidsen – Grieg: Lieder
Flutende Theatralik
Hochdramatisch: Auch in dieser intimeren Lied-Gattung wird man gepackt von der vokalen Präsenz, die Sopranistin Lise Davidsen bei Grieg an den Tag legt.
-
Rezension The Orlando Consort – The Florentine Renaissance
Ins Licht getaucht
Vier Stimmen, eine Einheit: Das Orlando Consort singt Werke des 15. Jahrhunderts mit gewohnter Sorgfalt und mit einer klaren Aufteilung der Stimmen.
-
Rezension Gidon Kremer – Weinberg: Sonaten für Violine solo
Tiefe Vertrautheit
Mit seiner Aufnahme der Sonaten für Violine solo hält Geiger Gidon Kremer erneut ein Plädoyer für die Musik von Mieczysław Weinberg.
-
Rezension Simone Vallerotonda – Méditation
Mit der Laute durch das Jahr
Mit seiner Laute führt der Italiener Simone Vallerotonda durch die verschiedenen Stimmungslagen der vier Jahreszeiten.
-
Rezension Ivo Pogorelich – Chopin: Klaviersonate Nr. 3
Ungewöhnliche Einsichten
Pianist Ivo Pogorelich ist jemand, der sich von Gewohnheiten freimacht und zu teils eigenartigen Erkenntnissen kommt – das gilt auch für seine Interpretation von Chopins Klaviermusik.
-
Rezension Julien Libeer – A Well-Tempered Conversation
Dialog mit Bach
Mit einer Erkundungstour durch die Musikgeschichte legt der belgische Pianist Julien Libeer geschickt die Einflüsse von Bach auf dessen kompositorische Nachfolgerschaft offen.
-
Rezension Anaëlle Tourret – Perspectives
Auf der Stuhlkante
Opulentes Spiel der Klangfarben: Anaëlle Tourrets Solo-Debüt „Perspectives“.
-
Rezension Moritz Winkelmann – Beethoven & Lachenmann
Versiert
Neue Hörperspektiven: Pianist Moritz Winkelmann wählt mit Werken von Beethoven und Lachenmann einen originellen Programmpfad.
-
Rezension Antoine Tamestit – Telemann: Violakonzerte
Mit Esprit
Bratscher Antoine Tamestit und die Akademie für Alte Musik Berlin unter Bernhard Forck beweisen die enorme Vielseitigkeit von Georg Philipp Telemann.
-
Rezension Benedict Kloeckner – J. S. Bach: Cello-Suiten
Altes Testament im Hier und Jetzt
Benedict Kloeckner nutzte die Phasen des Lockdowns, um Bachs Cello-Suiten – gepaart mit zeitgenössischen Kompositionen – einzuspielen.
-
Rezension Marc-André Hamelin – C. P. E. Bach: Klaviersonaten & Rondos
Beredte Lebendigkeit
Mit Ausgeglichenheit und glasklar perlendem Anschlag widmet sich Marc-André Hamelin den Klavierwerken von Carl Philipp Emanuel Bach.
-
Rezension Les Ambassadeurs – Rameau: Achante et Céphise
Magisch
Mit Sabine Devieilhe und Cyrille Dubois in den Titelpartien gelingt Les Ambassadeurs unter Alexis Kossenko eine erstaunliche Wiederentdeckung von Rameaus „Achante et Céphise“.
-
Rezension Teunis van der Zwart – Horn & Piano
Lyrisch und scharf
Im Fokus dieses Albums steht das „Cor basse“, also das tiefe Horn, dessen Klangreichtum von Teunis van der Zwart eindrucksvoll dokumentiert wird.
-
Rezension Yannick Nézet-Séguin – Price: Sinfonien Nr. 1 & 3
Stilistisch breit gefächert
Gemeinsam mit dem Philadelphia Orchestra hat der kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin zwei Sinfonien der afroamerikanischen Komponistin Florence Price eingespielt.
-
Rezension Edgar Moreau – Transmission
Aufrichtig
Mit einem Mix aus Subtilität und Farbreichtum widmen sich Cellist Edgar Moreau und das Luzerner Sinfonieorchester unter Michael Sanderling einem jüdisch inspirierten Programm.
-
Rezension Elīna Garanča – Live from Salzburg
Kalkuliert
An der Seite von Christian Thielemann und den Wiener Philharmonikern glänzt Mezzosopranistin Elīna Garanča bei der Salzburger Live-Aufnahme der „Rückert-“ und „Wesendonck-Lieder“.
-
Rezension Vanessa Benelli Mosell – Debussy: Préludes Band II
Gut ausbalanciert
Vanessa Benelli Mosell knüpft an ihr früheres Album an und legt erneut Zeugnis ihrer Kompetenz als Debussy-Interpretin ab.
-
Rezension Mandelring Quartett – Debussy & Rivier
Freigeistige Quartette
Das Mandelring Quartett präsentiert das einzige Streichquartett von Claude Debussy sowie zwei Werke des hierzulande weitgehend unbekannten Jean Rivier.
-
Rezension Olga Scheps – Family
Familienalbum
Das neue Album „Family“ der Pianistin Olga Scheps enthält ein bunt zusammengewürfeltes Potpourri, das von klassischen Gassenhauern bis zu diversen Melodien aus Familienfilmen reicht.