Online-Interview
In der Welt vom… Rundfunkchor Berlin
In unserer Reihe „In der Welt von...“ begleiten wir, vernetzt durch Smartphone und Social Media, Künstler auf Reisen, zu spannenden Projekten und besonderen Ereignissen. Diesmal: der Rundfunkchor Berlin auf Australien-Gastspiel
© Jonas Holthaus
Rundfunkchor Berlin
Woher der Klang genau kommt, ist nicht klar – von überall her nähern sich Stimmen, manche laut, manche leise, hoch und tief, doch alle gemeinsam. Sie schweben um den Zuhörer herum, bewegen sich wie ein Mobile am seidenen Faden fast frei durch den Raum. Aufgehoben scheint die Grenze zwischen Zuhörer und Sänger, seltsam fremd wirkt der Moment, doch gleichzeitig so vertraut: Denn es erklingt Brahms’ Requiem. Ein Werk, das alle zusammenführt, das weniger als Toten- sondern vielmehr als Trostmesse für die Hinterbliebenen konzipiert ist und Hoffnung, Leben und Menschlichkeit in den Vordergrund stellt.
Mit „human requiem” rund um die Welt
Mit seiner Konzertperformance „human requiem”, die 2012 zur Uraufführung kam, hat der Rundfunkchor Berlin dem klassischen Konzerterlebnis und Brahms’ Requiem eine neue Dimension erschlossen. Gemeinsam mit Jochen Sandig, Gründer des Radialsystem V, und einem Team von Sasha Waltz & Guests setzen die Sänger des Chors das Requiem choreografisch und raumnutzend um: Die Grenze zwischen Bühne und Zuschauerraum ist aufgebrochen, der Chor bewegt sich in Prozessionen durch die Menge der Konzertbesucher, Schaukeln, auf denen die Chormitglieder singen, bilden den Kulminationspunkt der Inszenierung.
„Die Nähe zum Sänger und zum Menschen wird zum emotional wie intellektuell bewegenden Erlebnis – und macht die humane Botschaft des Trostes mit allen Sinnen erfahrbar”, heißt es in der Projektbeschreibung des Chors, und die Rechnung geht auf: Nach durchgehend ausverkauften Vorstellungen und Wiederaufnahmen in Berlin folgten weltweite, begeistert aufgenommene Gastspiele in Südamerika, New York, Athen und Hongkong.
Rundfunkchor Berlin hautnah
Nun erobert das „human requiem” auch den australischen Kontinent: Vom 14. bis 18. März 2018 werden der Rundfunkchor Berlin, die Solisten Christina Gansch und Konrad Jarnot sowie die Pianisten Angela Gassenhuber und Philip Mayers gemeinsam mit Rundfunkchor-Chefdirigent Gijs Leenaars das Ridley Centre in Adelaide zum Klingen bringen. concerti ist ab dem 13. März mit dabei und begleitet das Projekt mit Einblicken in den Reisealltag, Proben, Sightseeing und natürlich die Aufführungen des „human requiem”.
Trailer zum „human requiem” vom Rundfunkchor Berlin:
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Termine
Britten: War Requiem op. 66
Liudmyla Monastyrska (Sopran), Bogdan Volkov (Tenor), Samuel Hasselhorn (Bariton), Staats- und Domchor Berlin, Rundfunkchor Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Joana Mallwitz (Leitung)
R. Strauss: Elektra (konzertant)
Nina Stemme (Elektra), Michaela Schuster (Klytämnestra), Elza van den Heever (Chrysothemis), Wolfgang Ablinger-Sperrhacke (Aegisth), Johan Reuter (Orest), Anthony Robin Schneider (Pfleger des Orest), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung)
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Mahler: Sinfonie Nr. 8
Carolyn Sampson, Alexandria Shiner & Miriam Kutrowatz (Sopran), Tanja Ariane Baumgartner & Jennifer Johnston (Mezzosopran), Andreas Schager (Tenor), Adam Plachetka & David Leigh (Bass), NDR Vokalensemble, Rundfunkchor Berlin, Prager Philharmonischer Chor, Knabenchor Hannover, NDR Elbphilharmonie Orchester, Semyon Bychkov (Leitung)
Mahler: Sinfonie Nr. 8
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Susanna Phillips, Gerhild Romberger, Maximilian Schmitt, John Lundgren, Dominique …
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Rezensionen
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