Einen Dreiklang der besonderen Art bringt das SWR Symphonieorchester zu Gehör. In Pierre Boulez’ 1964 vom Baden-Badener Orchester uraufgeführten „Figures – Doubles – Prismes“ verteilt sich das Ensemble in drei heterogen besetzten Gruppen auf der Bühne und lässt in Form einer scheinbar nicht enden wollenden Variation neue Klangwelten entstehen. Ähnlich multidimensional mutet auch Boulez’ einzige Auseinandersetzung mit englischer Lyrik, „Cummings ist der Dichter“, an, das sechzehn Vokalsolisten vorsieht. Den Abend beschließt Anton Bruckners unvollendete Neunte Sinfonie, die in nur drei Sätzen die Grundfragen des Lebens verhandelt und den Zuhörer, je nach Wahrnehmung, mit einem Gefühl von tiefer Erlösung oder großer Ratlosigkeit zurücklässt.
SWR Vokalensemble, SWR Symphonieorchester
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„Wir sollten das auch mal spielen!“
Das Goldmund Quartett hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass es weiß, wer spielt.
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