Mit expressionistisch schillernden Szenen und spätromantischer Lyrik entwirft Erich Wolfgang Korngold in seinem Operndebüt „Die tote Stadt“ ein tiefsinniges psychologisches Porträt. Die Stadt Brügge, in George Rodenbachs Romanvorlage noch zentral als sinnlich-melancholischer Ort, tritt in den Hintergrund. Stattdessen rückt die innere Welt des Protagonisten Paul in den Fokus – sein von Trauer durchdrungener Seelenzustand und die Frage, ob das Geschehen letztlich nur ein Traum war. Zwischen der Erinnerung an seine verstorbene Frau Marie und der Anziehung zur lebenslustigen Marietta beginnt Pauls Realität zu verschwimmen. In Kaiserslautern wagt Regisseur Tomo Sugao den Blick in seelische Abgründe.
Korngold: Die tote Stadt
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„Wir sollten das auch mal spielen!“
Das Goldmund Quartett hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass es weiß, wer spielt.
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