Der Mozart-Effekt für Babys war gestern. Im Radialsystem Berlin plant das Ensemble DieOrdnungDerDinge in sechzig Minuten die Hirnströme der Zuschauer durch Musik zu optimieren. Inhaltlich beschäftigt sich die Inszenierung mit dem Internet-Boom der letzten Jahre, klanglichen Gehirnmassagen, Fledermausfrequenzen und Gebärmuttergeräuschen, die angeblich die menschliche Hirnfunktion verbessern sollen. Vor dem Hintergrund dieser (Pseudo-)Wissenschaftlichkeit entsteht so ein ebenso humorvolles wie wirkungsvolles Programm mit Werken von Pintscher, Mozart und Schubert, das zwischen Ernsthaftigkeit und Fiktion changiert. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen musikalischer und szenischer Form. (JB)
DieOrdnungDerDinge: Brain Pitch
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„Man steht ständig auf Messers Schneide“
Pianist Leif Ove Andsnes über sein neues Album, die Wiederbegegnung mit der Musik von Franz Liszt und Auftritte in den USA.
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