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Rezension Stefan Hempel & Daniel Seroussi – Myths and Melodies

Mythisch

Auf ihrem Debütalbum mit Werken aus der Zwischenkriegszeit finden Stefan Hempel und Daniel Seroussi stets den charakteristischen Ton.

vonEcki Ramón Weber,

Einen hochinteressanten Querschnitt der Zwischenkriegszeit bieten Stefan Hempel und Daniel Seroussi auf ihrem Debütalbum. Etwa bei den „Fünf Melodien“ von Prokofjew: Beide Interpreten atmen gemeinsam, ergründen ihre Partien sensibel, ergänzen sich aufs Beste, finden für jeden Satz, für jede Passage eine charakteristische Gestaltung. Dies gilt genauso für die von Topoi der antiken Mythologie inspirierten, spieltechnisch herausfordernden Mythen von Szymanowski, die höchste Expressivität und Virtuosität zu flirrenden Klangbildern verbinden. Stefan Hempel lässt seine Violine in vielfachen Nuancen singen, schluchzen, jauchzen, Daniel Seroussi ist am Klavier ein überaus einfühlsamer Partner, der genau die jeweilige Gefühlstemperatur findet. Auch bei Korngold, Ravel und einem frühen Messiaen ist es eine große Freude, den beiden Musikern auf ihren interpretatorischen Wegen zu folgen.

Stefan Hempel und Daniel Seroussi
Stefan Hempel und Daniel Seroussi

Myths and Melodies – Music between the Wars
Werke von Prokofjew, Szymanowski, Ravel, Messiaen & Korngold

Stefan Hempel (Violine), Daniel Seroussi
audite

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