Startseite » Rezensionen » Brave Verwandlungskünstlerin

CD-Rezension Sabine Grofmeier

Brave Verwandlungskünstlerin

Dass die Etüden von Carl Baermann nicht nur zum Üben taugen, möchte Sabine Grofmeier beweisen

vonEcki Ramón Weber,

Was Carl Czerny für das Klavier, ist Carl Baermann für die Klarinette: Generationen von Schülern wurden mit seinen Werken traktiert. Sabine Grofmeier hat sich nun als gestandene Solistin in den zweiten Teil von Baermanns Clarinett-Schule, sein Opus 64, gekniet und daraus sämtliche Etüden auf einer Doppel-CD eingespielt – Niveau: schwer. Glücklicherweise hat Baermann viele seiner Übungskompositionen als Charakterstücke gestaltet. Grofmeier nimmt geschmeidig die virtuosen Klippen, lässt ihr Instrument gefühlvoll und warm singen, bei den Etüden mit Klavierbegleitung im einvernehmlichen Zusammenspiel mit Ulugbek Palvanov. Sie zeigt, wie vielseitig die Verwandlungskünstlerin Klarinette sein kann. Zuweilen könnte man sich die Tongebung allerdings geschliffener vorstellen. Und letztlich vertrügen diese doch braven Stücke etwas mehr Risikofreude, Experiment, gewagtere Varianten im Ausdruck.

Auch interessant

Rezensionen

Anzeige
  • Dirigierte 2000 zum ersten Mal die Sächsische Staatskapelle Dresden: Daniele Gatti
    Interview Daniele Gatti

    „Es gibt nichts Vergleichbares“

    Der italienische Dirigent Daniele Gatti übernimmt ab der nächsten Spielzeit den Chefposten bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Anzeige

Anzeige

Audio der Woche

Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker

Ein Konzerterlebnis der Spitzenklasse gab es im Park von Schloss Schönbrunn in Wien. Unter Leitung von Andris Nelsons präsentierten die Wiener Philharmoniker und Starsolistin Lise Davidsen ein unterhaltsamen Programm mit Musik von Verdi, Wagner, Smetana u.a.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!

Anzeige