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Rezension Mirga Gražinytė-Tyla – Weinberg: Die Passagierin

Authentisch

Die von Mirga Gražinytė-Tyla in Madrid geleitete Produktion der Weinberg-Oper „Die Passagierin“ überzeugt durch fundierte Expertise.

vonPatrick Erb,

Auf den Opernbühnen findet Mieczysław Weinbergs Oper „Die Passagierin“ zu Recht immer häufiger ihren Platz im Repertoire, Einspielungen des musikalisch wie thematisch komplexen Werks sind dennoch selten. Nun legt die Deutsche Grammophon einen Live-Mitschnitt des Werks vor, der im vergangenen März am Teatro Real in Madrid aufgezeichnet wurde – mit Erfolg: Unter der Leitung von Mirga Gražinytė-Tyla, die für das Label einige Sinfonien Weinbergs bereits eingespielt und sich eine fundierte Expertise erarbeitet hat, findet das Orchester des Hauses zu einer authentisch-düsteren Sprache, die hauchdünn in die Partitur eingewobenen Jazz- und Unterhaltungselemente schimmern geisterhaft darüber hinweg. Allen voran Amanda Majeski als Marta und Daveda Karanas als Lisa überzeugen durch akzentfreie Phrasierungen und stimmliche Tiefe.

Mirga Gražinytė-Tyla
Mirga Gražinytė-Tyla

Weinberg: Die Passagierin

Amanda Majeski (Marta), Daveda Karanas (Lisa), Orquestra y Coro del Teatro Real Madrid, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung)
Deutsche Grammophon

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