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Buch-Rezension Joachim Kaiser

Fragen-Pasticcio

Konzert-Knigge und allerlei Erklärbüchlein, die in die Welt der Klassik einführen, gibt es viele. Das Besondere bei Joachim Kaiser: Er weiß wirklich, was der geschätzte Leser wissen will: In seinem Buch beantwortet er die an ihn als SZ-Redakteur gestellten Leserfragen – auch wenn die Themenauswahl dadurch etwas beliebig ausfällt. Wo diese sich auf das Repertoire…

vonFriederike Holm,

Konzert-Knigge und allerlei Erklärbüchlein, die in die Welt der Klassik einführen, gibt es viele. Das Besondere bei Joachim Kaiser: Er weiß wirklich, was der geschätzte Leser wissen will: In seinem Buch beantwortet er die an ihn als SZ-Redakteur gestellten Leserfragen – auch wenn die Themenauswahl dadurch etwas beliebig ausfällt. Wo diese sich auf das Repertoire bezieht, geht er leider kaum über eine Werkbeschreibung nach Konzertführerart hinaus. Spannend aber wird es dort, wo der Kritikerpapst aus seiner reichen Erfahrung schöpft und Fragen über das Konzertleben beantwortet, über die kein Lexikon Auskunft geben kann, zum Beispiel „Wie genial war Herbert von Karajan?“ Oder bei Fragen, die sich sonst niemand zu stellen wagt, wie etwa „Warum traut sich heute niemand mehr, im romantischen Stil zu komponieren?“ Hier gibt Kaiser Einblick in seinen reichhaltigen Wissensschatz, wie man ihn durch kein Buch der Welt, sondern nur durch über 50 Jahre Leben mit Musik erlangen kann.

Joachim Kaiser: Sprechen wir über Musik
175 Seiten
Siedler-Verlag

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