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CD-Rezension Andrew Manze – Mendelssohn

Packende Hördramen

Die NDR Radiophilharmonie mit Sinfonien von Felix Mendelssohn: Die erste Sinfonie und die „Schottische“ gelingen mit markanter Handschrift

vonEcki Ramón Weber,

Der Alte-Musik-Fachmann Andrew Manze ist seit 2014 Chefdirigent der in Hannover beheimateten NDR Radiophilharmonie. Das tut dem Orchester hörbar gut: Die neue Mendelssohn-Einspielung ist frisch wie am ersten Tag. Lichtdurchflutet, transparent, mit markant gezeichneten Konturen und gleichzeitig mit Körper und Wärme sowie einer Menge jugendlich federnder Kraftentfaltung gelingt die Sinfonie Nr. 1. Bei der „Schottischen“, der Sinfonie Nr. 3, wird Atmosphäre gezaubert, es gibt fulminante Spannungsentwicklungen, jähes Aufbrausen, plötzliche Rückzüge, stimmungsvolle Eintrübungen, sehr kräftige Gesten. Die sinfonischen Eindrücke aus Schottland geraten zu einem packenden Hördrama. In der Interpretation erinnert einiges zuweilen sogar an die feine Gestaltung barocker Klangrede, was dem Mendelssohn sehr gut bekommt und durchaus überzeugt. Das Ganze höchst präsent und direkt ansprechend.

Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 & Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“

NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung)
Pentatone

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