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CD-Rezension Thomas Christian

Schätze aus Serbien

Vorzügliche Einspielung: Der serbische Komponist Vasilije Mokranjac lohnt, international entdeckt zu werden

vonEcki Ramón Weber,

Serbische Komponisten? Da tut sich ein weißer Fleck in der musikalischen Landkarte auf. Das Ensemble um den österreichischen Geiger Thomas Christian hat jetzt Kammermusik von Vasilije Mokranjac ausgegraben. Mokranjac war Spross einer Musikerdynastie und bis zu seinem Freitod 1984 Professor am Belgrader Konservatorium. Sein Streichquartett und seine Duo-Werke, die auf der CD vorgestellt werden, machen es unbegreiflich, dass dieser Komponist international so wenig bekannt ist. Mokranjacs  Werke in einem gemäßigt modernen Idiom haben rhythmische Kraft und kantablen Charme. Vor allem aber besitzen sie eine immense innere Spannkraft und Drastik und kommen einem in ihren dezenten, aber bezwingenden Gesten sehr nah. Thomas Christian und seinen Mitstreitern gelingt es, die Spannungsbögen dieser durchgehend in Moll gehaltenen Stücke expressiv auszudeuten. Diese Einspielung ist eine Schatztruhe.

Mokranjac: Streichquartett d-Moll, Violinsonate g-Moll, Altes Lied gis-Moll & Tanz e-Moll
Thomas Christian (Violine), Evgeny Sinayskiy (Klavier), Thomas Christian Ensemble
cpo

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