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CD-Rezension Danish String Quartet

Ziemlich beste Freunde in Melodie und Rhythmus

Das Danish String Quartet zusammen mit Sebastian Manz, der auf der Klarinette wahrlich berückend singt

vonChristoph Forsthoff,

Welch hübsche Idee, die Freunde zu vereinen! Mag Robert Fuchs in unseren Tagen auch kaum noch jemandem bekannt sein, seinerzeit wusste Johannes Brahms die musikalischen Qualitäten des Kollegen wohl zu schätzen, ja setzte sich sogar für ihn ein – und brachte dem Bruckner-Schüler auch menschlich große Sympathien entgegen. Natürlich führt solch eine Kopplung zwangsläufig zu einem Werksvergleich: Doch selbst wenn Fuchs in puncto Originalität nicht an seinen 14 Jahre älteren Freund heranreicht und Einflüsse unüberhörbar sind, das Quintett verfügt über mehr als nur einige kurzweilige Allegro-Passagen. Betörende Melodien, spritzige Rhythmik, launige Einfälle – der Mann verstand sein Handwerk. Und die feinsinnig-kultivierte Aufführung des Danish String Quartet trägt ein Übriges zum Hörvergnügen bei, zumal Sebastian Manz in puncto Tongebung, Sensibilität und Intimität auf der Klarinette wahrlich berückend singt. Dass all dies den Brahms umso reizvoller klingen lässt, tut dem Quintett des Kollegen keinen Abbruch: Nicht jedes Stück kann schließlich ein Meisterwerk sein.

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