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CD-Rezension Malika Kishino

Auf den Spuren der Klänge

Natur und Schönheit: Die Japanerin Malika Kishino begibt sich für ihre Klangorganismen auf Spurensuche in der realen Welt

vonChristoph Forsthoff,

Im fernen Osten als Tochter eines buddhistischen Tempel-Vorstehers geboren, ist Malika Kishinos Schaffen doch so gar nicht von japanischen Musiktraditionen beeinflusst.  In Du Firmament etwa versucht sie das Phänomen des Lichts einzufangen: Inspiriert von dessen Spiegelungen auf dem Wasser entströmt dem kleinen (Streich-)Orchester ein filigraner, organischer Klang – gleichsam ein ununterbrochener Energiefluss. Keineswegs immer gleich, vielmehr durchzieht ein An- und Abschwellen ihre Musik, wie Skrjabin oder Grisey spürt sie dem Reichtum der Klänge nach und lässt diese pulsieren. Um zwischen wilden Tempi, irritierenden Glissandi und Tremoli immer wieder zu beruhigenden Flächen zu finden – und zu  ihrem eigenen Weg. Der in seiner tonalitätsnahen Harmonik zwar nicht revolutionär wirkt, doch zweifellos von Bewegung kündet. Auch wenn es sich dabei nicht immer um eine der musikalischen Art handelt.

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