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Rezension Emily Hoile – Ballade

Harfenkünste

Auf ihrem Solo-Debüt zaubert Emily Hoile mit ihrer Harfe eindringliche, höchst lebendige Stimmungsbilder, mit Farbreichtum und spieltechnischer Wendigkeit.

Ein Erlebnis: Mit einer einzigen Harfe, ohne Bühne oder Gesang, treten die Szenen und Personen dieser Oper plastisch hervor. Die weitgespannte Fantaisie über Gounods Oper Faust macht es möglich. Komponiert von Albert Zabel, einst Soloharfenist der Berliner Hofoper und des Kaiserlichen Balletts in St. Petersburg. Auf ihrem Solo-Debüt zaubert Emily Hoile mit diesem Stück eindringliche, höchst lebendige Stimmungsbilder, mit Farbreichtum und spieltechnischer Wendigkeit. In der Sonata des Neoklassizisten Alfredo Casella arbeitet sie konturiert die Kontraste und Brüche heraus, inszeniert den doppelten Boden dieser Musik. Zwischen diesen beiden Originalkompositionen als Eckpfeiler gibt es drei Bearbeitungen: von Scarlatti, Bach, Debussy, auf die Harfe übertragen mit Stilempfinden und auf den Punkt, als wären die Stücke dafür geschrieben worden. Umso bedauerlicher, dass die Tontechnik oft den Schlussakkorden nicht die volle Zeit zum Ausklingen gibt.

Emily Hoile
Emily Hoile

Ballade
Werke von Scarlatti, J. S. Bach, Debussy, Casella & Zabel

Emily Hoile (Harfe)
Ars

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