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CD-Rezension Cuarteto Casals

Schubert ohne Schnickschnack

Hier klingt Schubert wirklich nach Schubert. Denn gerade bei seinem frühen Quartett Es-Dur D 87, das er im Alter von 16 Jahren komponierte, sind die Vorbilder Mozart und Haydn nicht zu verleugnen und oftmals eben auch nicht zu überhören. Das Cuarteto Casals, das bereits mit den acht vorangegangenen, ebenfalls bei harmonia mundi erschienenen Alben wahre…

vonRenske Steen,

Hier klingt Schubert wirklich nach Schubert. Denn gerade bei seinem frühen Quartett Es-Dur D 87, das er im Alter von 16 Jahren komponierte, sind die Vorbilder Mozart und Haydn nicht zu verleugnen und oftmals eben auch nicht zu überhören. Das Cuarteto Casals, das bereits mit den acht vorangegangenen, ebenfalls bei harmonia mundi erschienenen Alben wahre Begeisterungsstürme auslöste, lässt die musikalischen Ahnen zugunsten des vollen Schubert-Klangs etwas in den Hintergrund treten. Die Folge ist nicht etwa eine unangebracht breite Getragenheit, sondern jene Finesse, die vor allem auf eine geniale Ausnutzung der Resonanzen zurückzuführen ist und die das spanische Quartett wie kein zweites beherrscht. Und die auch sehr gut zu Schuberts letztem Streichquartett D 887 passt: klar strukturierte Dynamik mit unglaublichen Pianissimi und perfekte Tremoli, die zu Ausbrüchen führen, von denen man nicht genug kriegen kann.

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