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CD-Rezension Beethoven Duo

Glücksfall

Die Kombination Literatur und Klassik erfreut sich immer größerer Beliebtheit im Konzertbetrieb. Doch längst nicht jedes Projekt vermag zu überzeugen, allzu oft verkommt die Musik zur bloßen Untermalung. Ein kleiner Glücksfall also, wenn nun Walter Plathe in der eigens verfassten Erzählung „Oneway Moskwa“ als Stan Bulko ins moderne Russland reist – einst in die USA…

vonChristoph Forsthoff,

Die Kombination Literatur und Klassik erfreut sich immer größerer Beliebtheit im Konzertbetrieb. Doch längst nicht jedes Projekt vermag zu überzeugen, allzu oft verkommt die Musik zur bloßen Untermalung. Ein kleiner Glücksfall also, wenn nun Walter Plathe in der eigens verfassten Erzählung „Oneway Moskwa“ als Stan Bulko ins moderne Russland reist – einst in die USA emigriert, begibt sich der Tontechniker auf die Spuren seiner Kindheit und verhinderten Cellistenkarriere – und das Beethoven Duo diese szenische Lese-Reise nicht nur klanglich illustriert. Nein, Alina Kabanova und Fjodor Elesin lassen mit den Werken von Rachmaninow, Schostakowitsch und Tschaikowsky nicht nur Bulko seine russische Seele wiederentdecken – jenseits allfälliger Klischees. Ihr Spiel ist offen für vielerlei (literarische) Einflüsterungen, vor allem Elesin weiß ebenso voll zu tönen wie zu wispern. Auf in den Zug nach Moskau!

 

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