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CD-Rezension Amaryllis Quartett – Yellow

Das Gelbe vom Ei

Die frisch-forsche Verbindung von Wiener Schule und Zweiter Wiener Schule ist dem Amaryllis Quartett wieder hervorragend geglückt

vonJulia Hellmig,

Das fünfte und zugleich letzte Album aus der Farbenreihe des Amaryllis Quartetts: Erneut ist den Musikern eine intelligente Synthese gelungen, diesmal zwischen Wiener Klassik und Zweiter Wiener Schule. Schönbergs zweites Streichquartett gilt als Schlüsselwerk der atonalen Musik. Angesichts des raumfüllenden und erschütternden Soprans von Katharina Persicke glaubt man tatsächlich den biografischen Hintergrund des Komponisten herauszuhören. Streicher und Sängerin harmonieren vorzüglich und verschmelzen zu einem wogenden Klangteppich, dessen Fasern mitunter bis an die Grenzen gedehnt werden. Der Übergang zu Mozarts „Dissonanzen-Quartett“, das bei seinen Zeitgenossen ebenfalls auf Unverständnis stieß, ist herrlich fließend. Die frisch-forsche Verbindung glückt und das Amaryllis Quartett verpasst beiden Werken eine einheitliche und schlüssige Gestalt. Vorangestellt ist eine überaus lebendige Interpretation des „Jagd-Quartetts“.

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