Die Dresdner Sinfoniker verbinden zeitgenössische klassische Musik mit Crossover, bauen interkulturelle Brücken und arbeiten genreübergreifend wie kaum ein anderes Orchester. Das Besondere ist, dass die einzelnen Musiker Mitglieder verschiedener europäischer Orchester sind und das Ensemble ausschließlich projektorientiert arbeitet.
Gegründet 1997 von Hornist Markus Rindt und Komponist Sven Helbig, liegt der musikalische Fokus der Dresdner Sinfoniker auf internationalen Klängen aus China, Lateinamerika, der Türkei oder dem Nahen Osten. Gleichzeitig brachten sie aber auch schon Kompositionen von John Adams, Frank Zappa, Marc-Anthony Turnage und Tan Dun zur Uraufführung.
2003 machten die Dresdner Sinfoniker international auf sich aufmerksam, als sie Werke der deutschen Rockband Rammstein neu interpretierten. Ein Jahr später gab es die erste Zusammenarbeit mit den Pet Shop Boys. Gemeinsam nahmen sie einen neuen Soundtrack zu Sergei Eisensteins Stummfilm „Panzerkreuzer Potemkin“ auf. 2006 gab es im Zuge der Hochhaussinfonie wieder eine Zusammenarbeit mit dem Duo aus Großbritannien. Dabei spielten die Musiker auf den Balkonen eines Wohnblocks in Dresden. Der Dirigent Jonathan Stockhammer leitete das Konzert aus einem Kran in 35 Metern Höhe.
Zu ihrem 10-jährigen Bestehen spielten die Dresdner Sinfoniker die „Star-Wars“-Ouvertüre per Ferndirigat. Dirigent Michael Helmrath wurde live aus London zugeschaltet, während das Orchester im Dresdner Kulturpalast spielte.
Trotz Kritik von Seiten der türkischen Regierung führten die Dresdner Sinfoniker im April 2016 das Musikprojekt „Aghet“ auf, das den Völkermord an Armeniern thematisiert. Ein weiteres interkulturelles Projekt war die „Symphony for Palestine“.
Dresdner Sinfoniker
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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