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Olivier Messiaen
Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Olivier Messiaen zum Kriegsdienst einberufen und geriet 1940 in neunmonatige deutsche Gefangenschaft. In dieser Zeit komponierte er das „Quatuor pour la fin du temps“ und brachte es gemeinsam mit anderen Lagerinsassen zur Aufführung. Nach seiner Rückkehr nach Paris begann Messiaen am Konservatorium zu lehren. Das Unterrichten von Kompositionsklassen wurde ihm aber bis 1966 untersagt, da seiner Musik ein skandalträchtiger Modernismus vorgeworfen wurde.
Messiaens Kompositionsstil war geprägt durch indische Rhythmen und Gamelan-Musik sowie den Werken von Debussy und Strawinsky. Ein zentrales Thema in vielen seiner Stücke waren auch Vogelgesänge. Diese zeichnete er auf und arbeitete sie unter anderem in seine Klavierwerke „Catalogue d’Oiseaux“ und „La fauvette des Jardins“ ein. Mit „Mode de valeurs et d’intensités“ legte er 1949 den Grundstein für die serielle Musik.
Florent Héau, Ilya Gringolts, Patrick & Thomas Demenga, Matthias Würsch, …
Reto Bieri, Dmitry Smirnov, Julia Hagen, Konstantin Lifschitz
Internationale Messiaen Tage in Görlitz-Zgorzelec
Komponieren gegen Hunger und Kälte
Die Internationalen Messiaen Tage gedenken an die Zustände im Stammlager weiter
Rezension Claudio Bohórquez – On the Shoulders of Giants
Nach innen gerichtet
Claudio Bohórquez entfacht reiche Linien auf seinem Cello, die kongenial mit Christoph Eschenbachs Klavierspiel harmonieren. weiter
Rezension Pierre-Laurent Aimard & Tamara Stefanovich – Visions
Mystische Aura
Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich beweisen erneut ihre enorme Expertise für die Musik Olivier Messiaens und seiner Zeitgenossen. weiter
Rezension Sean Shibe – Lost & Found
Breites Spektrum
Mit differenziertem und suggestivem Ausdruck präsentiert Sean Shibe auf der E-Gitarre Werke von Hildegard von Bingen bis Chick Corea. weiter
Rezension Ib Hausmann – Messiaen: Quatuor pour la fin du temps
Mit großer Intensität
Klarinettist Ib Hausmann und das Amatis Trio loten tief die Stimmungen in Olivier Messiaens achtsätzigem Kammerwerk aus. weiter
Rezension Bertrand Chamayou – Messiaen: Vingt Regards sur l'Enfant-Jésus
Klingende Meditationen
Pianist Bertrand Chamayou liefert einen eindrucksvollen Beitrag zum 30. Todestag des französischen Komponisten Olivier Messiaen. weiter
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Musikalischer Weggefährte
Kent Nagano gehört zu den wichtigsten Messiaen-Interpreten. Gemeinsam mit dem BR-Symphonieorchester und BR-Chor trägt er das Erbe des spirituellen Komponisten in die Zukunft. weiter
Rezension Paavo Järvi – Messiaen
Orgelhaft orchestral
Paavo Järvi hat vier Werke von Messiaen zusammengestellt, die das Tonhalle-Orchester Zürich hellwach und mit rhythmischer Präzision spielen. weiter
CD-Rezension Messiaen: Quatuor pour la fin du Temps
Endzeitträume
In der Lesart dieses erstmals miteinander musizierenden Ensembles entsteht eine quasi bewusstseinserweiternde Vision apokalyptischer Ordnung weiter