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Johann Christian Bach
Nach der Ausbildung bei seinem Bruder Carl Philipp Emanuel Bach reiste Johann Christian 1754 zunächst nach Italien, wo er als zweiter Organist am Mailänder Dom tätig war und hauptsächlich lateinische Kirchenmusik komponierte. Später widmete er sich vor allem dem Genre Oper – hatte er doch schon früher Arien und Ouvertüren für fremde Werke geschrieben. Die erste Oper Johann Christian Bachs, „Artasere“, wurde 1760 in Turin uraufgeführt, seine zweite und bekannteste, „Cantone in Utica“, ein Jahr später in Neapel. Beide waren nicht nur in Italien ein großer Erfolg, sondern machten ihn auch außerhalb der Landesgrenzen bekannt.
Kompositionsaufträge führten ihn nach London, wo er aber nicht an seinen vorherigen Erfolg anknüpfen konnte. So widmete er sich mit seinem Freund Karl Friedrich Abel ab 1765 den sogenannten Bach-Abel-Konzerten, die sie abwechselnd leiteten und Eigenkompositionen aufführten.
In London traf Johann Christian Bach auch auf Wolfgang Amadeus Mozart, dessen Mentor er wurde und auf dessen Kompositionsstil er großen Einfluss hatte. So übernahm Mozart das „singende Allegro“ in seine Instrumentalmusik bei dem Bach die gesangliche Schreibweise des italienischen Belcanto auf seine Sinfonien und Klaviersonaten übertrug und damit einen eigenen Stil schuf.
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