Rezensionen
Aktuelle Neuerscheinungen aus Klassik und Oper – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion.
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Rezension Daniel Harding – Puccini: Tosca
Glänzend
Daniel Harding, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und ein traumhafter Sängercast um Jonathan Tetelman bringen Puccinis „Tosca“ zum Strahlen.
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Rezension Marina Baranova – Salon de Ravel
Schmelztiegel Ravel
Marina Baranova setzt Maurice Ravels Klaviermusik in ein beziehungreiches Netzwerk und überzeugt pianistisch mit nuancierter Gestaltung.
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Rezension Ursina Maria Braun – Werke von Voříšek & Beethoven
Hausmusik
Auf höchstem Niveau lassen die Schweizer Cellistin Ursina Maria Braun und ihr Klavierpartner Florian Birsak die Tradition der Salonkonzerte aufleben.
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Rezension Stanislav Kochanovsky – Tschaikowsky: Dritte Suite
Vertrautheit
Organisch und beschwingt klingt das erste gemeinsame Album der NDR Radiophilharmonie mit ihrem Chefdirigenten Stanislav Kochanovsky.
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Rezension Yundi – Mozart: The Sonata Project Salzburg
Entwicklung mit Mozart
Zweifelsfrei ein Gewinn: Yundis Mozart ist von sprudelnder Erzähllust getrieben.
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Rezension: Elīna Garanča – When Night Falls …
Originelle Auswahl
Elīna Garanča präsentiert ein „Poesiealbum“ mit Kontrasten, innerer Ruhe und Gefasstheit.
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Rezension Sophie Dervaux – Vivaldi: Fagottkonzerte
Lohnend
Agil und frisch klingen Antonio Vivaldis sonst selten gespielte Fagottkonzerte mit Sophie Dervaux und dem La Folia Barockorchester.
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Rezension Gianandrea Noseda – Prokofjew: Dritte Sinfonie
Startschwierigkeiten
Prokofjews selten gespielte dritte Sinfonie entgleitet dem von Gianandrea Noseda geleiteten London Symphony Orchestra bisweilen.
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Rezension Jeremias Fliedl – Transformation
Zwischen Freiheit und Strenge
Mit erstaunlicher musikalischer Reife bewegt sich Cellist Jeremias Fliedl durch den Stilmix seines auch klanglich gelugenen Debüt-Albums.
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Rezension Teodora Brody – Rhapsody
Überbordend
Die rumänische Sängerin Teodora Brody und das London Symphony Orchestra überwinden auf „Rhapsody“ traditierte musikalische Grenzen.
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Rezension Asmik Grigorian – Laws of Solitude
Haltungssache
Litauens Weltstar Asmik Grigorian singt leicht versachlichend Richard Strauss› „Vier letzte Lieder“ in der Klavier- und der Orchesterversion.
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Rezension Semyon Bychkov – Smetana: Mein Vaterland
Fein modelliert
Klug, umsichtig und traditionsbewusst präsentieren Semyon Bychkov und die Tschechische Philharmonie Smetanas „Mein Vaterland“.
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Rezension Jörg Halubek – Kusser: Adonis
Kantige Wiederentdeckung
Il Gusto Barocco und sein Gründer Jörg Halubek wecken Johann Sigismund Kussers Oper „Adonis“ aus dem Dornröschenschlaf.
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Rezension Marina Baranova – Cosmic Calendar
Kraftquelle
In ihrem neuen Zyklus „Cosmic Calendar“ schafft die Pianistin und Komponistin Marina Baranova farbenreiche Klanglandschaften.
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Rezension Mario Häring – Extase
Von Walzer bis Techno
Pianist Mario Häring zelebriert die Ekstase in der Musik mit Werken von Debussy, Liszt, Rachmaninow und Skrjabin.
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Rezension Simon Rattle – Mahler: Sechste Sinfonie
Sternstunde
Selten ist Simon Rattle der existenziellen Wucht von Mahlers Musik so nahe gekommen wie jetzt mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
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Rezension Lang Lang – Saint-Saëns
Rollenspiele
Lang Lang zeigt sich bei Saint-Saëns einmal mehr als wandlungsfähiger Pianist, dessen Spiel jedoch kaum in die Tiefe vordringt.
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Rezension Jonas Kaufmann – Wagner: Parsifal
Starkes Wagner-Abenteuer
Der Wiener „Parsifal“ mit Jonas Kaufmann in der Titelrolle ist auch bis in die kleinsten Partien hinein hervorragend besetzt.
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Rezension Renaud Capuçon – Les choses de la vie
Französische Traumfabrik
Renaud Capuçon, Les Siècles und Duncan Ward laden in die Filmwelt Frankreichs. Die beseelte Illusionsmaschine packt einen auch ohne Bilder.
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Rezension Anastasia Kobekina – Venice
Logik des Herzens
Auf „Venice“ vereint Anastasia Kobekina Musiken verschiedenster Epochen zu einer bewegenden Hymne auf einen der magischsten Orte unserer Welt.
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Rezension Piotr Anderszewski – Werke von Bartók, Janáček & Szymanowski
Zu verkopft?
Piotr Anderszewski fokussiert Kontraste in Janáčeks „Auf verwachsenem Pfade“, wählt bei Bartók konträre Tempi und zeigt Meta-Mazurken von Szymanowski.
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Rezension Bryn Terfel – Sea Songs
Walisische See- und Sauflieder
Ein Crossover der ungewöhnlichen Art ist Bryn Terfels erstes Studioalbum seit über fünf Jahren mit Musik aus seiner walisischen Heimat.
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Rezension Gustavo Gimeno – Messiaen: Turangalîla-Sinfonie
Erbe Strawinskys?
Gustavo Gimeno und souveränen Solisten gelingt eine neuartige, aber auch streitbare Lesart von Messiaens Turangalîla-Sinfonie.
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Rezension Marc Minkowski – Händel: Alcina
Betörender Liebeskollaps
Mustergültig führt Marc Minkowski die Musiciens du Louvre durch Händels Zauberoper „Alcina“ mit Magdalena Kožená in der Titelpartie.