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Rossini: Adina oder die Entführung aus dem Serail

Was darf’s denn sein: Mozart oder Rossini? Das Allee Theater lockt mit gleich zwei „Entführungen aus dem Serail“

Diese Doppelpremiere ist so originell wie inhaltlich zwingend: Für ein erwachsenes Publikum zeigt die Kammeroper im Allee Theater Gioachino Rossinis komische Oper „Adina oder Die Entführung aus dem Serail“. Darin verliebt sich der Kalif von Bagdad in die junge Sklavin Adina, die ihren Geliebten Selimo verloren hat – der jedoch überraschend wieder auftaucht, wodurch die Dinge gehörig durcheinander geraten. Dieses einaktige Werk ist heute kaum noch bekannt. Warum es erst 1826, und zwar in Lissabon, uraufgeführt wurde und nicht – wie geplant – schon 1818, hat die Forschung bislang nicht klären können und auch nicht, wer Rossini damals eigentlich den Auftrag zur Komposition gegeben hat.

Als Blaupause für seine Oper kann mehr oder weniger Wolfgang Amadeus Mozarts Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“ gelten, das hier nun für ein Publikum ab fünf Jahren vom Ensemble des Allee Theaters gezeigt wird. In beiden Stücken geht es nicht gerade jugendfrei zu, aber die Fassung des Allee Theaters, ein seit 1968 erprobtes „Theater für Kinder“, wird weniger an den Clash of Civilizations und kulturelle Differenzen als an ein Piratenmärchen denken lassen, mit Käpt’n Selim im Mittelpunkt, der freilich, als es darauf ankommt, nicht grimmig, sondern gnädig ist. Auch mit dieser Aufführung soll der Nachwuchs in bewährter Weise an das Genre herangeführt und für das Musiktheater im Allgemeinen begeistert werden, was die erwachsenen Besucher ganz bestimmt schon sind, wenn sie den Saal in Altona füllen. (Irene Bazinger)

Interpreten

Ettore Prandi (Leitung)
Alfonso Romero Mora (Regie)

Termine

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