© Marco Borggreve

Sylvain Cambreling

Sylvain Cambreling

Bevor sich Sylvain Cambreling seiner eigentlichen Leidenschaft – dem Dirigieren – widmete, begann der 1948 in Amiens geborene Franzose Posaune zu spielen. Später studierte er das Instrument am Pariser Konservatorium und wurde anschließend im Orchestre national de Lyon als Posaunist aufgenommen, wo er fünf Jahre lang tätig war. Erst durch die Arbeit dort kam ihm der Gedanke auch dirigieren zu können, sodass er 1972, innerhalb von nur sechs Monaten sein Studium abschloss. Drei Jahre später sprang er für einen erkrankten Dirigenten im Orchester von Lyon ein, mit Erfolg: denn noch im gleichen Jahr wurde er zu dessen Generalmusikdirektor ernannt.
Nach einer Station im Brüsseler Opernhaus ging es für Sylvain Cambreling nach Deutschland, zunächst an die Oper Frankfurt. Dort konnte er, dank der engen Freundschaft zu Gerard Mortier, der damals Leiter der Salzburger Festspiele war, bedeutende Inszenierungen auf die Bühne bringen.
Von 1999 bis 2011 arbeitete Sylvain Cambreling als Chefdirigent des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, wo er für seine Messiaen Einspielungen mit dem Orchester 2009 mit dem ECHO Klassik in der Kategorie „Bester Dirigent des Jahres“ sowie dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet wurde. Anschließend wurde er Generalmusikdirektor der Oper Stuttgart.
Sylvain Cambreling ist regelmäßig bei den größten Orchestern, wie den Berliner, Münchner und Wiener Philharmonikern, sowie dem BBC Symphony Orchestra und dem Cleveland Orchestra zu Gast. Daneben gastierte er in der Mailänder Scala, der New Yorker Metropolitan Opera und der Wiener Staatsoper.
Donnerstag, 25.04.2024 19:30 Uhr Laeiszhalle Hamburg

Martha Argerich, Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling

Boesmans: Chambres d’à côté, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Prokofjew: Suiten aus „Romeo und Julia“

Sonntag, 05.05.2024 19:00 Uhr Laeiszhalle Hamburg

Pierre-Laurent Aimard, Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling

Weber: Ouvertüre zu „Oberon“, Bartók: Klavierkonzert Nr. 2 G-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

Donnerstag, 16.05.2024 19:30 Uhr Laeiszhalle Hamburg

Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling

Weill: Sinfonie Nr. 2, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56

Sonntag, 16.06.2024 19:00 Uhr Laeiszhalle Hamburg

Messiaen: Turangalîla-Sinfonie

David Kadouch (Klavier), Nathalie Forget (Ondes Martenot), Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling (Leitung)

Montag, 17.06.2024 20:00 Uhr Elbphilharmonie Hamburg

Messiaen: Turangalîla-Sinfonie

David Kadouch (Klavier), Nathalie Forget (Ondes Martenot), Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling (Leitung)

Samstag, 22.06.2024 20:00 Uhr Funkhaus Wallrafplatz Köln

Simon Höfele, WDR Sinfonieorchester, Sylvain Cambreling

Streich: Trompetenkonzert (UA), Maintz: Neues Werk

Montag, 22.07.2024 20:30 Uhr Kollegienkirche Salzburg
Opern-Kritik: Ruhrtriennale – Bählamms Fest

Die Macht der Bilder

(Bochum, 15.8.2021) „Bählamms Fest“ von Olga Neuwirth und Elfriede Jelinek beeindruckt in der Bochumer Jahrhunderthalle musikalisch und mit surrealen Traumbildern. weiter

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„Ich möchte mich nicht mehr langweilen“

Der neue Chefdirigent der Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling, über Risikobereitschaft, die Aufgabe von klassischer Musik und seine Definition von Heimat. weiter

Opern-Kritik: Oper Stuttgart – Erdbeben. Träume

Auf schwankendem Grund

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