© Рузана Ширинян, Public domain, via Wikimedia Commons
Modest Mussorgski
Mussorgskis weitläufig bekanntestes Werk ist der Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“, dessen eingängiges Promenaden-Thema über die Grenzen der Klassik hinaus erkannt wird. Maurice Ravel steuerte dabei eine nicht minder bekannte orchestrierte Variante bei. Auch auf dem Gebiet der sinfonischen Dichtung blieb der in Toropez geborene Komponist nicht untätig. So schuf dieser mit „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ eine romantische stimmungsvolle Version des Hexensabbats zur Johannisnacht – ein Tongemälde das den Schilderungen der Walpurgisnacht aus Wolfgang von Gothes Faust sehr nahekommt.
Nachhaltigen Einfluss hinterließ Mussorgski jedoch vor allem auf dem Gebiet der russischsprachigen Oper beziehungsweise Oper auf Grundlage russischer Stoffe. So widmen sich dessen bekanntestes Bühnenwerk „Boris Godunow“, mitunter nach einer Vorlage von Alexander Puschkin, sowie die unvollendet gebliebene Oper Chowanschtschina (nach Stassow) Episoden aus dem zaristischen Russland. Zusammen mit der auf Nikolai Gogol beruhenden Oper „Der Jahrmarkt von Sorotschinzky“, das mit komischen Aspekten ein doch vom Realismus geprägtes Bauernbild im Russischen Kaiserreich zeichnen möchte, gehört Mussorgski zu den bedeutendsten Förderern einer russischen Nationaloper, auch wenn viele seiner Werke aufgrund des frühen Ablebens durch Freunde wie Korsakow vollendet werden mussten.
Maria Ioudenitch, Dresdner Philharmonie, Stanislav Kochanovsky
Mussorgski: Chowanschtschina, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74
Mischa Maisky, Deutsche Radio Philharmonie, Pietari Inkinen
Mussorgski: Sonnenaufgang über der Moskwa aus „Chowantschina“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Staatsorchester Braunschweig, Srba Dinić
Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Brahms/Glanert: Vier ernste Gesänge, Glasunow: Sinfonie Nr. 8 Es-Dur op. 83
Staatsorchester Braunschweig, Srba Dinić
Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Brahms/Glanert: Vier ernste Gesänge, Glasunow: Sinfonie Nr. 8 Es-Dur op. 83
Fauré Quartett
Mussorgski: Bilder einer Ausstellung, Werke von Fauré & Schumann
Staatsorchester Braunschweig, Srba Dinić
Günther Groissböck, Malcolm Martineau
Asya Fateyeva, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Ainārs Rubiķis
Mussorgski: Ouvertüre und Gopak zu „Der Jahrmarkt von Sorotschinzy“ & Bilder einer Ausstellung, Glasunow: Saxofonkonzert op. 109
Asya Fateyeva, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Ainārs Rubiķis
Mussorgski: Ouvertüre und Gopak zu „Der Jahrmarkt von Sorotschinzy“ & Bilder einer Ausstellung, Glasunow: Saxofonkonzert op. 109
Sachiko Furuhata
Mussorgski: Bilder einer Ausstellung, Werke von Liszt
Opern-Kritik: Hamburgische Staatsoper – Boris Godunow
Ein Ende durch die Wende
(Hamburg, 17.9.2023) Frank Castorf inszeniert einen etwas umständlichen „Boris Godunow“ ohne echte Brisanz. Die männlich geprägte Sängerschaft und das Philharmonische Staatsorchester unter Kent Nagano halten das musikalische Niveau hoch. weiter
TV-Tipp 7.12. Arte: Saisoneröffnung der Mailänder Scala 2022
Kampf um den Zarenthron
Arte überträgt heute Abend die Saisoneröffnung der Mailänder Scala mit Modest Mussorgskis Oper „Boris Godunow“. weiter
TV-Tipp 3sat 25.6.: Berliner Philharmoniker live in der Berliner Waldbühne
Berliner Luft
Die Berliner Philharmoniker laden zu ihrem traditionellen Saisonabschlusskonzert in die Berliner Waldbühne. 3sat übertragt im TV. weiter
Hamburg: Themenreihe „Musik und Wissenschaft“ in der Elbphilharmonie
Der Klang der Wolken
Im Rahmen der Konzert- und Vortragsreihe „Musik und Wissenschaft“ stellt das Philharmonische Staatsorchester Hamburg Klimaforscher Björn Stevens vor. weiter
Rezension Mari Kodama – Kaleidoscope
Neue Perspektive
Mari Kodama beleuchtet die Werke aus originär pianistischer Perspektive quasi neu und legt Aspekte offen, die einem bisher verschlossen waren. weiter
Rezension Kent Nagano – Boris Godunow
Packende Ereignisse
Kent Nagano präsentiert aus Göteborg, wo er Erster Gastdirigent ist, mit glänzenden Kräften einen mitreißenden und unter die Haut gehenden „Boris Godunow“. weiter