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Leoš Janáček

Leoš Janáček

Das Werk des tschechische Komponist Leoš Janáček (* 3. Juli 1854 in Hukvaldy; † 12. August 1928 in Mährisch Ostrau) pendelte zwischen volksmusikalischen Anklängen und Stilelementen der Moderne. Janáček gilt heute als einer der bedeutendsten musikalischen Neuerer des 20. Jahrhunderts, seiner Tonsprache wird eine analytische Unergründbarkeit nachgesagt.

Zunächst arbeitete der eng mit Antonín Dvořáks vertraute Janáček als Musiklehrer, studierte dann ab 1879 am Leipziger und ab 1880 am Wiener Konservatorium, und wurde schließlich ab 1881 als Direktor der neuen Orgelschule in Brünn tätig. Ab 1920 arbeitete Janáček zusätzlich als Professor am Brünner Konservatorium.

Parallel zu seiner Lehrtätigkeit widmete er sich zeitlebens der Komposition. Seinen Durchbruch als Komponist feierte er jedoch erst nach seiner Pensionierung mit der Oper „Jenufa“. Die heute als seine Meisterwerke bekannten Opern-Kompositionen „Jatja Kabanowa“, „Das schlaue Füchslein“, „Die Sache Makropulos“ und „Aus einem Totenhaus“ schrieb er ebenfalls allesamt im Ruhestand.

In seine Werke flossen sowohl persönliche Erlebnisse und private Schicksalsschläge ein, als auch Volksmusikanklänge und Naturvertonungen. Leoš Janáček komponierte neben großen Orchesterwerken und Opern auch Kammermusik sowie Vokalwerke.
Freitag, 05.04.2024 19:30 Uhr Stadttheater Bielefeld

Janáček:Katja Kabanova

Gregor Rot (Leitung), Georg Zlabinger (Regie)

Sonntag, 07.04.2024 19:00 Uhr Neuhaussaal Regensburg

Johannes Plewa & Almut Boynick, Caroline Dieluweit, Wolfgang Nüsslein, …

Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 „Amerikanisches“ & Klavierquintett Nr. 2 A-Dur op. 81, Janáček: Im Nebel

Donnerstag, 11.04.2024 19:30 Uhr Philharmonie Essen

Lukáš Vondráček, Essener Philharmoniker, Tomáš Netopil

Janáček: Sinfonietta op. 60, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95

Freitag, 12.04.2024 19:30 Uhr Philharmonie Essen

Lukáš Vondráček, Essener Philharmoniker, Tomáš Netopil

Janáček: Sinfonietta op. 60, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95

Sonntag, 14.04.2024 18:30 Uhr Theater Duisburg - Deutsche Oper am Rhein

Janáček: Jenůfa (Premiere)

Jacquelyn Wagner (Jenůfa), Jussi Myllys (Stewa Buryja), Rosie Aldrige (Die Küsterin), Giorgi Sturua (Laca Klemen), Axel Kober (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie)

Montag, 15.04.2024 20:00 Uhr Theater Kiel

Kieler Streichquartett

Mozart: Streichquartett D-Dur KV 499, Dvořák: Streichquartett F-Dur op. 96, Janáček: Streichquartett Nr. 2

Donnerstag, 18.04.2024 19:30 Uhr Theater im Delphi Berlin

Peter Pfeifer, Miriam Kofler, Felix Hetzel de Fonseka, Richard Polle & Neela …

Martinů: Drei Madrigale, Janáček: Concertino, Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll op. 57

Samstag, 20.04.2024 16:00 Uhr Laeiszhalle Hamburg

LiLa, Julia Hamos

Janáček: Pohádka, Martinů: Cellosonate Nr. 3 Brahms: Cellosonate F-Dur op. 99

Samstag, 20.04.2024 19:30 Uhr Theater Duisburg - Deutsche Oper am Rhein

Janáček: Jenůfa

Jacquelyn Wagner (Jenůfa), Jussi Myllys (Stewa Buryja), Rosie Aldrige (Die Küsterin), Giorgi Sturua (Laca Klemen), Axel Kober (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie)

Samstag, 20.04.2024 20:00 Uhr Schloss Neubeuern

Cihat Aşkın, Alexander Hülshoff, Saskia Giorgini

Beethoven: Variationen über „Ich bin der Schneider Kakadu“ op. 121a, Cihat Aşkın: Yiddish Fantasy op. 11, Janáček: Pohádka, Dvořák: Trio op. 90 „Dumky“

Opern-Kritik: Ruhrtriennale – Aus einem Totenhaus

Hinter Gittern

(Bochum, 31.8.2023) Dmitri Tcherniakov verlegt Leoš Janáčeks „Aus einem Totenhaus“ in die Bochumer Jahrhunderthalle. weiter

Opern-Kritik: Staatstheater Wiesbaden – Aus einem Totenhaus

Im Archiv der zeitlos Lebenden

(Wiesbaden, 30.4.2023) Im zweiten Teil des Janáček-Doppels am Staatstheater Wiesbaden gab Regisseur Nicolas Brieger Raum für spannende Assoziationen in der Dostojewski-Vertonung „Aus einem Totenhaus“, der gewählte Archivgedanke gelang aber nicht gänzlich. weiter

Opern-Kritik: Staatstheater Wiesbaden – Die Sache Makropulos

Von der Unerträglichkeit ewigen Lebens

(Wiesbaden, 30.4.2023) Zum Auftakt der Internationalen Maifestspiele gingen die Premieren eines Janáček-Doppels über die Bühne. Den Anfang machte mit „Die Sache Makropulos“ eine Satire über die Idee vom ewigen Leben, es folgte „Aus einem Totenhaus“. Als thematische Klammer setzte Regisseur Nicolas Brieger das Erleben von Zeit. weiter

Opern-Kritik: Grand Théâtre de Genève – Jenůfa

Tiefenscharfe Seelenschau

(Genf, 3.5.2022) So geht packendes Musiktheater absoluter Wahrhaftigkeit: Tatjana Gürbaca legt mit ihrer Inszenierung eine exemplarische Deutung vor, die ganz hellhörig auf jede Regung der Musik lauscht. Maestro Tomáš Hanus versteht sich perfekt auf das präzise Aushören der Partitur. Zwei Sängerdarstellerinnen triumphieren. weiter

OPERN-KRITIK: KOMISCHE OPER BERLIN – KATJA KABANOVA

Gift statt Ertrinken

(Berlin, 27.11.2021) Partiendebüt und Psychothriller: Sopranistin Annette Dasch krönt einen grandiosen Janáček-Abend des idealen Zusammenspiels von Charakteren, sängerischer Erschließung und Einfühlungsvermögen. weiter

Opern-Kritik: Staatsoper Berlin – Jenůfa

Musik als Möglichkeitsform

(Berlin, 13.2.2021) Sir Simon Rattle und Damiano Michieletto verständigen sich bei Janáček auf ein hoch sensibles Musiktheater des dritten Wegs – und glauben noch ans Utopische. weiter

Opern-Kritik: Theater Magdeburg – Kátja Kabanová

Vier starke Frauen

(Magdeburg, 7.9.2019) Mit ihrer ersten Opernproduktion feiert die neue Generalmusikdirektorin Anna Skryleva gleich einen Heimspiel-Sieg. weiter

Opern-Kritik: Theater Bonn – Die Sache Makropulos

Das Lebenselexier

(Bonn, 7.4.2019) Existentielles Theater: Janáčeks „Die Sache Makropulos“ wird vor allem von einem erstklassigen Gesangsensemble vertreten. weiter

Opern-Kritik: Bayerische Staatsoper München – Aus einem Totenhaus

Im Suchscheinwerfer

(München, 21.5.2018) Frank Castorf und Simone Young suchen aus unterschiedlichen Perspektiven einen Zugang zu Janáčeks letzter Oper weiter

Rezension Piotr Anderszewski – Werke von Bartók, Janáček & Szymanowski

Zu verkopft?

Piotr Anderszewski fokussiert Kontraste in Janáčeks „Auf verwachsenem Pfade“, wählt bei Bartók konträre Tempi und zeigt Meta-Mazurken von Szymanowski. weiter

Rezension Schumann Quartett – 1923

Rückblickend

Musikalisch prägnant, technisch profund und stilsicher hält das Schumann Quartett dem Jahr 1923 den Spiegel vor. weiter

Rezension Yaara Tal – 1923

Epochenbild

Yaara Tal gelingt mit fast chamäleonartiger Wandlungsfähigkeit ein pianistisches Kaleidoskop des Jahres 1923. weiter

Rezension Patricia Kopatchinskaja – Violinsonaten

Mit Risiko

Im Duo hinterfragen Patricia Kopatchinskaja und Fazıl Say entschlossen Violinsonaten von Brahms, Bartók und Janáček. weiter

Rezension Olena Kushpler – Janáček: Klavierwerke

Musikalische Lebensfragen

Grandios: Die ernsthafte Lauterkeit, mit der die Pianistin Olena Kushpler Janáčeks Klavierwerke spielt, nimmt einen beim Hören sofort gefangen. weiter

Rezension Lars Vogt – Janáček: Sonate 1.X.1905

Klang-Träume

Bei seiner ersten Einspielung von Janáček-Werken gelingt es Pianist Lars Vogt, impressionistisch getönte Farben mit der nötigen Klarheit zu verbinden. weiter

Rezension Augustin Hadelich – Bohemian Tales

Böhmische Geschichten

Wie selbstverständlich Dvořák klingen kann, zeigen Augustin Hadelich und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Jakub Hrůša bei ihrer Aufnahme des Violinkonzerts. weiter

Rezension Thomas Adès – Janáček: Klavierstücke

Feingliedrige Miniaturen

Thomas Adès deutet diese Musik weniger als Nachklapp einer Janáček vorausgegangenen Spätromantik, sondern vielmehr als Vorläufer einer modernen Tonsprache. weiter