Graun: Silla
© Sandra Hastenteufel

Alessandro De Marchi
Lucius Cornelius Sulla Felix, kurz Sulla oder Silla, war ein römischer Diktator, dessen Name noch viele Jahrhunderte nach seinem Tod für Grausamkeit und Terror stand. Seine Geschichte inspirierte keinen Geringeren als Friedrich den Großen zu einem Opernlibretto, das sein Kapellmeister Carl Heinrich Graun 1753 als Oper „Silla“ vertonte.
Diesen fast vergessenen Schatz haben die Osterfestspiele Rheinsberg in einer Kooperation mit den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik gehoben. Erstmals nach fast 240 Jahren fand 2022 wieder eine szenische Aufführung dieser Oper statt, damals in Innsbruck. Nun ist die hoch gelobte Inszenierung von Georg Quander in Brandenburg zu erleben. Die Besetzungsliste sieht vier Countertenöre vor, die mit namhaften Vertretern des Faches besetzt sind. Samuel Mariño, Hagen Matzeit, Bejun Mehta und Valer Sabadus treffen auf weitere hochkarätige Solisten. Angereist ist auch das Orchester der Innsbrucker Festwochen unter Alessandro De Marchi. Die Chorszenen bestreitet das aus der brandenburger Nachbarschaft stammende Ensemble „Chorisma Neuruppin“. (SB)
Interpreten
Bejun Mehta (Silla)
Valer Sabadus (Metello)
Hagen Matzeit (Lentulo)
Samuel Mariño (Postumio)
Eleonora Bellovvi (Ottavia)
Alessandro De Marchi (Leitung)
Georg Quander (Regie)
Termine

Osterfestspiele Schloss Rheinsberg
Auf dem Programm der Osterfestspiele Schloss Rheinsberg stehen neben der Oper auch Schauspiel, Konzerte und mehr. weiter