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Antonín Dvořák

Antonín Dvořák

Antonín Dvořák (* 8. September 1841 in Nelahozeves; † 1. Mai 1904 in Prag) wurde als Sohn eines Metzgers und Hobbymusikers geboren. Das musikalische Interesse durch den Vater geweckt, lernte der junge Dvořák in der Schule erst Geige, dann Klavier und Orgel. Nach der Schule verdiente er sich zunächst seinen Lebensunterhalt als Bratschist und mit Klavierunterricht. Währenddessen begann er zu komponieren, ging mit seinen frühen Werken aber nicht an die Öffentlichkeit. Erst mit 30 Jahren legte er seine Musikerkarriere auf Eis, um sich ganz dem Komponieren widmen zu können. Mit der Hymne „Die Erben des Weißen Berges“ traf er den Nerv der Tschechen, die langsam aber sicher aus dem Schatten der Wiener Vorherrschaft treten und einen eigenen Nationalstolz entwickeln wollten und erlangte so große nationale Bekanntheit.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Verleger Fritz Simrock, die von Antonín Dvořáks langjährigem Freund Johannes Brahms vermittelt wurde, kamen seine Kompositionen in Umlauf und verschafften ihm endgültig den internationalen Durchbruch. Schon bald traten Verleger und Veranstalter aus ganz Europa an ihn heran, wie beispielsweise die Philharmonic Society aus London, auf deren Einladung hin er 1884 die erste seiner vielen Englandreisen machte.

Später reiste Antonín Dvořák nach New York, wo er mit 51 Jahren eine Stelle als Direktor des National Conservatory of Music antrat. Dort hatte er den Auftrag, eine Nationalmusik für die Amerikaner zu schreiben, die sich von der europäischen Kunstmusik lösen wollten. In dieser Zeit entstanden einige seiner bekanntesten Werke: Die Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neunen Welt“, das „Te Deum“ und das „Amerikanische Streichquartett“. Heimweh und die Sehnsucht nach Hause verleiteten Dvořák nach drei Jahren das Land gen Heimat zu verlassen, wo er am Prager Konservatorium unterrichtete und seine letzten Werke wie die Opern „Rusalka“ und „Armida“ komponierte. Durch Dvořák bekam das tschechische Musikschaffen nationale Identität. Neben Smetana zählte er zu den bedeutendsten Komponisten des Landes.
Freitag, 29.03.2024 17:00 Uhr Lutherkirche Konstanz

Dvořák: Stabat mater op. 58

Bach-Chor der Lutherkirche, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Stadtherr (Leitung)

Samstag, 30.03.2024 11:00 Uhr Festspielhaus Baden-Baden
Samstag, 30.03.2024 19:30 Uhr Elbphilharmonie Hamburg

Latin Strings

Sanchez: Streichquartett, Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 „Amerikanisches“, Villa-Lobos: Streichquartett Nr. 1, Piazzolla: Tango Ballett

Montag, 01.04.2024 10:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Hamburg

Dvořák: Te Deum

Musik im Gottesdienst
Montag, 01.04.2024 18:00 Uhr Oper Halle

Operngala

Franziska Krötenheerdt (Sopran), Chulhyun Kim (Tenor), Ki-Hyun Park (Bass), Chor der Oper Halle, Staatskapelle Halle, José Miguel Esandi (Leitung)

  • Montag, 01.04.2024 20:00 Uhr Piano Salon Christophori

    EMIC Piano Quartet

    Dvořák: Klavierquartett D-Dur op. 21, Suk: Klavierquartett op. 1

    Donnerstag, 04.04.2024 17:00 Uhr Alte Aula Heidelberg

    Gülru Ensari & Herbert Schuch

    Heidelberger Frühling Musikfestival
    Donnerstag, 04.04.2024 19:30 Uhr Anhaltisches Theater Dessau-Roßlau

    Frank Dupree, Obi Jenne, Anhaltische Philharmonie Dessau, Markus L. Frank

    Connesson: Feux d’artifice, Kapustin: Klavierkonzert Nr. 5 op. 72, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95

    Freitag, 05.04.2024 19:30 Uhr Anhaltisches Theater Dessau-Roßlau

    Frank Dupree, Obi Jenne, Anhaltische Philharmonie Dessau, Markus L. Frank

    Connesson: Feux d’artifice, Kapustin: Klavierkonzert Nr. 5 op. 72, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95

    Freitag, 05.04.2024 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin

    Ning Feng, Konzerthausorchester Berlin, Joshua Weilerstein

    Klein: Partita, Barber: Violinkonzert op. 14, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95

    Konzert-Kritik: Tschechische Philharmonie in der Elbphilharmonie

    Raffinierte Kontraste

    (Hamburg, 12.3.2024) Augustin Hadelich entlockt dem Violinkonzert von Antonín Dvořák die innewohnende charakterliche Ambivalenz, die Tschechische Philharmonie unter Semyon Bychkov erweist sich als Referenz für die Werke ihres Nationalkomponisten. weiter

    Opern-Kritik: Staatsoper Unter den Linden – Rusalka

    Ein entzaubertes Märchen

    (Berlin, 4.2.2024) Nach über fünf Jahrzehnten erlebt die Staatsoper Unter den Linden eine neue „Rusalka“. Leider kann die ambitionierte Inszenierung von Kornél Mundruczó trotz sehr guter Besetzung nicht vollends überzeugen. weiter

    TV-Tipp 3Sat 7.10.: Igor Levit & Wiener Philharmoniker in Prag

    Gastkonzert an historischem Ort

    Im Prager Rudolfinum begeistern Igor Levit und die Wiener Philharmoniker mit Werken von Brahms und Dvořák. weiter

    TV-Tipp 3sat: Cristian Măcelaru, Isabelle Faust & WDR Sinfonieorchester

    Feier des Lebens

    Im Februar spielte das WDR Sinfonieorchester unter Cristian Măcelaru Werke von Dvořák, Bartók und Prokofjew. Solistin des Abends: Isabelle Faust. weiter

    TV-Tipp 12.11. 3sat: Antrittskonzert Augustin Hadelich in Köln

    Verzwickte Geschichte

    Mit Antonín Dvořáks Violinkonzert eröffnete Geiger Augustin Hadelich im September seine Künstlerresidenz beim WDR Sinfonieorchester. weiter

    Ukrainian Freedom Orchestra in der Münchner Isarphilharmonie

    (Klang-)Kultur wider die Barbarei

    Die Deutschlandpremiere des Ukrainian Freedom Orchestra in der Münchner Isarphilharmonie ist der bewegende Auftakt einer großen internationalen Tournee, die den Klangkörper vom Konzerthaus Berlin über die Elbphilharmonie bis in die USA führt. weiter

    TV-Tipp 3sat 9.7.: Eröffnungskonzert Rheingau Musik Festival 2022

    Lobgesang im Kloster

    Zur Eröffnung des diesjährigen Rheingau Musik Festivals spielt das hr-Sinfonieorchester mit Chefdirigent Alain Altinoglu Werke von Dvořák und Mendelssohn. 3sat überträgt im TV. weiter

    TV-Tipp 16.6. 3sat: Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker 2022

    Von Walzer bis Tango

    Andris Nelsons dirigiert zum ersten Mal das traditionelle Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker im Park vor Schloss Schönbrunn. weiter

    Chursächsischer Frühlingszauber 2022

    Hier wird die Weiße Elster zur Quelle der Musik

    Rund um den „Weltwassertag“ am 22. März lockt der „Chursächsische Frühlingszauber“ mit einem erlesenen Konzertprogramm. weiter

    Hamburg: Kammermusikfest in der Elbphilharmonie

    Ein Fest zum Abschied

    Das fünfte Kammermusikfest in der Elbphilharmonie feiert das Auryn Quartett. weiter

    Rezension Simon-Pierre Bestion – Stabat Mater

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    Experimentell verzahnt Simon-Pierre Bestion Stabat-Mater-Vertonungen von Scarlatti und Dvořák – mit mäßigem Erfolg. weiter

    Rezension Michael Pochekin – Dvořák: Violinkonzert

    Vielfältig und subtil

    Rundum überzeugend präsentiert Geiger Mikhail Pochekin mit dem Slovak Philharmonic Orchestra seine Liebe für Dvořáks Violinwerke. weiter

    Rezension Matthias Well – Zingarissimo

    Reizvolle Kontraste

    Ungarische Volksmusik trifft bei Geiger Matthias Well, Cellistin Maria Well und Akkordeonist Vladislav Cojocaru auf Klassik. weiter

    Rezension Dominik Wagner – Double Bass Rhapsody

    Schwingend

    Zu sonoren Klangreisen brechen die vier Kontrabassisten Dominik Wagner, Christoph Wimmer, Herbert Mayr und José Trigo auf. weiter

    Buchrezension – Christian Much: Goin’ Home

    Debattierende Geister

    Der Roman „Goin' Home“ verstrickt die Un-Zeitgenossen Amy Beach und Antonín Dvořák in ein Gespräch über die US-amerikanische Musik. weiter

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    Orchestrale Weite

    Das Philharmonic String Quartet Berlin überzeugt mit konzentrierter Linienführung in Streichquartetten von Josef Suk und Antonín Dvořák. weiter

    Rezension Hilary Hahn – Eclipse

    Die Sonne geht auf

    Geigerin Hilary Hahn, begleitet vom hr-Sinfonieorchester unter Andres Orozco-Estrada, verzaubert mit ihrem stilbewussten und sensiblen Spiel. weiter

    Rezension Nadège Rochat – Dvořák: Cellokonzert

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    Dvořák und mehr fürs 21. Jahrhundert: Cellistin Nadège Rochat gelingt mit Benjamin Levy und dem Royal Scottish National Orchestra ein großer Wurf. weiter

    Rezension Parker Quartet – Kurtág & Dvořák

    Unterschiedliche Stilistiken

    Bei den Werken von Kurtág und Dvořák verschmilzt das Parker Quartet unter Verstärkung von Bratschistin Kim Kashkashian zu einer spieltechnischen und gedanklichen Einheit. weiter

    Rezension Constanze Hochwartner & Peter Steiner – „Binary Star“

    Feierliches Strahlen

    Das Duo Constanze Hochwartner und Peter Steiner entfalten mit Orgel und Posaune einen ganz eigenen Klangkosmos. weiter

    Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“

    Eine außergewöhnliche Aufgabe lockte den böhmischen Komponisten Antonín Dvořák Ende des 19. Jahrhunderts nach New York. Das Ergebnis, seine Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“, fasziniert bis heute. weiter