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Johannes Brahms, Fotografie von Fritz Luckhardt, 1885

Johannes Brahms

Johannes Brahms (* 7. Mai 1833 in Hamburg; † 3. April 1897 in Wien) erhielt seinen ersten Musikunterricht von seinem Vater. Als 10-jähriger trat er zum ersten Mal öffentlich als Pianist auf. Nachdem er bei Eduard Marxsen in Hamburg einen strengen konservativen Klavier- und Kompositionsunterricht erhalten und vor allem Beethovens Werke studiert hatte, begleitete er 1853 den ungarischen Geiger Eduard Reményi auf einer Konzertreise. Durch ihn lernte er den Geiger Joseph Joachim kennen und über ihn wiederum Robert Schumann und dessen Frau Clara. Brahms verehrte und liebte die 14 Jahre ältere Clara zeitlebens. 1860 machte Brahms die Bekanntschaft des Verlegers Fritz Simrock. Dieser verhalf Brahms als Verleger seines Werks zu maßgeblicher Bekanntheit. 1872 ließ sich Brahms endgültig in Wien nieder. Die letzten zwei Jahrzehnte seines Lebens war Brahms eine führende Persönlichkeit der internationalen Musikszene und wurde als Pianist, Dirigent und Komponist bewundert und verehrt. Zahlreiche Auszeichnungen und Ehrenmitgliedschaften wurden ihm verliehen, 1889 wurde ihm die Ehrenbürgerschaft von Hamburg verliehen.
Freitag, 29.03.2024 18:00 Uhr Festspielhaus Baden-Baden
Samstag, 30.03.2024 15:30 Uhr Konzerthaus Berlin

Henry Fairs

Howells: Psalm Prelude über „De profundis“ & Master Tallis’s Testament, Brahms: Präludium und Fuge g-Moll & Choralvorspiele op. 122/4 & 10, J. S. Bach: Aus tiefer Not schrei ich zu dir BWV 686, Maintz: Choralvorspiel IX, Messiaen: Institution de l’Eucharistie aus Livre du Saint Sacrement, Karg-Elert: The Soul of the Lake & Hymn to the Stars aus Sieben Pastelle vom Bodensee op. 96

Sonntag, 31.03.2024 18:00 Uhr Maritim Hotel Bonn

Niklas Liepe, Klassische Philharmonie Bonn, Ingmar Beck

Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ KV 620, Portman: Violinkonzert „Tipping Points“, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Sonntag, 31.03.2024 20:00 Uhr Laeiszhalle Hamburg

Hovhannes Baghdasaryan, Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg

Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Eine kleine Nachtmusik G-Dur KV 525, Smetana: Die Moldau, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1, 5 & 6

Montag, 01.04.2024 11:00 Uhr Festspielhaus Baden-Baden
Montag, 01.04.2024 20:00 Uhr Philharmonie Berlin

Junge Philharmonie Reinickendorf, Santa Monica High School Orchestra

Mendelssohn: Die Hebriden op. 26, Price: Ethiopia’s Shadow in America, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73, Bloch: Concerto grosso (Auszug)

Dienstag, 02.04.2024 19:30 Uhr Neue Universität Heidelberg

Jean-Guihen Queyras, Alexandre Tharaud

Heidelberger Frühling Musikfestival
Mittwoch, 03.04.2024 17:00 Uhr Alte Aula Heidelberg

Mao Fujita

Heidelberger Frühling Musikfestival
Donnerstag, 04.04.2024 17:00 Uhr Alte Aula Heidelberg

Gülru Ensari & Herbert Schuch

Heidelberger Frühling Musikfestival
Donnerstag, 04.04.2024 19:00 Uhr Villa Seeliger Wolfenbüttel

Cyrielle Golin, Nicole Rudi

Chopin: Introduction et Polonaise brillante op. 3 & Cellosonate g-Moll op. 65, Schumann: Adagio und Allegro As-Dur op. 70, Brahms: Cellosonate e-Moll op. 38

Konzert-Kritik: Igor Levit beim Heidelberger Frühling Musikfestival

Kontrastreiche Stimmungsbilder

(Heidelberg, 22.3.2024) Pianist Igor Levit ehrte beim Heidelberger Frühling Musikfestival den Fokus-Komponisten Johannes Brahms mit einem anspruchsvollen Soloprogramm. Die ungünstigen akustischen Voraussetzungen der Neuen Aula der Universität überspielte er dabei souverän. weiter

Konzert-Kritik: Frank Peter Zimmermann im Nationaltheater München

Von der Zukunft in die Vergangenheit

(München, 19.3.2024) Frank Peter Zimmermann, das Bayerische Staatsorchester und GMD Vladimir Jurowski übten sich im Nationaltheater in nobler Zurückhaltung. weiter

Christian Gerhaher singt Brahms

Ein eingespieltes Team

In Weikersheim singen sich Christian Gerhaher und Gerold Huber durchs Liedschaffen von Brahms. weiter

Reisetipp Meiningen

Kultur und noch viel mehr

Die Stadt Meiningen in Südthüringen punktet mit historischem Ambiente, dem Staatstheater und unberührter Natur. weiter

Festkonzert: 375 Jahre Westfälischer Frieden

Requiem für das Völkerrecht

Die Sinfonieorchester der Städte Münster und Osnabrück feiern 375 Jahre Westfälischen Frieden. weiter

TV-Tipp 3Sat 7.10.: Igor Levit & Wiener Philharmoniker in Prag

Gastkonzert an historischem Ort

Im Prager Rudolfinum begeistern Igor Levit und die Wiener Philharmoniker mit Werken von Brahms und Dvořák. weiter

Tutzinger Brahmstage 2023

Man hört sich nicht satt – Kammermusik, Liederabend, Improvisation und Crossover

Umflort von der unvergleichlichen Aura des Starnberger Sees feiern die Brahmstage ihren Namensgeber. weiter

Mein Lieblingsstück Fatma Said

Johannes Brahms: „Da unten im Tale“

Für Fatma Said geht es in ihrem Lieblingsstück um ein Ideal, das sie in ihrem Leben zu erreichen versucht. weiter

Lieblingsstück Cristian Măcelaru

Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur

Cristian Măcelaru entdeckt in Brahms' dritter Sinfonie pure Schönheit und erinnert sich beim Hören an ehemalige Weggefährten. weiter

Tutzinger Brahmstage 2022

Wo die Damen dem großen Romantiker schöne Augen machten

Die Tutzinger Brahmstage finden in Gedenken ihres 2022 verstorbenen langjährigen künstlerischen Leiters Christian Lange statt. weiter

Rezension Daniel Hope – Dance!

Tänzerisch

Mit einem klug kuratierten Programm, das auch einige Preziosen umfasst, laden Daniel Hope und das Zürcher Kammerorchester zum Tanz. weiter

Rezension Christian Poltéra – Werke von Brahms & Schumann

Spiel der Instrumente

Vom kammermusikalischen Geist beseelt veredeln Cellist Christian Poltéra und Pianist Ronald Brautigam die Sonaten von Johannes Brahms. weiter

Rezension Matthias Well – Zingarissimo

Reizvolle Kontraste

Ungarische Volksmusik trifft bei Geiger Matthias Well, Cellistin Maria Well und Akkordeonist Vladislav Cojocaru auf Klassik. weiter

Rezension Simon Trpčeski – Brahms: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2

Französisiert

In den Dissonanzen gemildert, aber mit wenig transparentem Klangbild präsentieren Simon Trpčeski und Cristian Măcelaru Brahms' Klavierkonzerte. weiter

Rezension Thomas Oliemans – Brahms Songbook Vol. 1

Blass

Brahms' Lieder zur „Schönen Magelone“ geraten mit Bariton Thomas Oliemans und Malcolm Martineau am Klavier zu kontrastarm. weiter

Rezension Danae & Kiveli Dörken – Apollo & Dionysus

Poetisch

Mit fast orchestralem Klavierklang, farbenreich und dramaturgisch umsichtig beleuchten Danae und Kiveli Dörken die Götter Apollo und Dionysus. weiter

Rezension Michael Sanderling – Brahms: Sämtliche Sinfonien

Ohne Tadel

Mit stringenter Dramaturgie führt Michael Sanderling das Luzerner Sinfonieorchester durch die Brahms-Sinfonien. weiter

Rezension Seong-Jin Cho – The Handel Project

Seltener Fürsprecher

Mit gründlicher Reflexion und einem sehr individuellen Zugang kombiniert Seong-Jin Cho Händel-Suiten mit Brahms' großen Variationen. weiter

Rezension Patricia Kopatchinskaja – Violinsonaten

Mit Risiko

Im Duo hinterfragen Patricia Kopatchinskaja und Fazıl Say entschlossen Violinsonaten von Brahms, Bartók und Janáček. weiter

Mariani Klavierquartett – Brahms & Gernsheim Vol. 2

Mit Weitblick

Das Mariani Klavierquartett lotet die sinfonische Bandbreite in der Kammermusik der befreundeteten Johanns Brahms und Friedrich Gernsheim aus. weiter

Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

(UA 1883 Wien) Zwei einleitende Bläserakkorde genügen, um alles in Hochstimmung zu versetzen. Der erste ist ein einfacher F-Dur Akkord, der zweite kann nur von seiner Wirkung her beschrieben werden: er wirkt, als ginge man kurz in die Knie, um sich in die Höhe (hier: die höhere Oktave) zu katapultieren.… weiter

Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Johannes Brahms' Sinfonie Nr. 4 gilt als ein Inbegriff kunstvoller Kompositionstechnik. Der vierte Satz des Werks prägte die öffentliche Wahrnehmung des Komponisten entscheidend. weiter

Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

(UA 1877 Wien) Eine einladende Geste der Bässe – und ein freundliches Hornthema eröffnet den ersten Satz. Selbstverständlich und höflich wird die Einladungsgeste in die Melodie aufgenommen und erwidert…kein Zweifel: es herrscht gute Laune, Beschaulichkeit ist angesagt, nicht Kampf. Die kämpferische Fuge in der Durchführung gerät in das Naturereignis eines… weiter

Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

Nachdem Beethoven die Sinfonik perfektioniert hatte, traute sich lange Zeit niemand mehr an diese musikalische Form – bis Johannes Brahms seine erste Sinfonie vorlegte. weiter

Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-moll op. 15

(UA 1859 Hannover/Leipzig) Im Herbst 1853 klopfte der 21jährige, blonde und bartlose „Herr Brahms aus Hamburg“ bei den Schumanns in Düsseldorf an die Tür. Joseph Joachim – ebenfalls jung und bartlos, aber als Geiger schon berühmt, hatte seinen Freund Johannes empfohlen. Er wurde zu Tisch gebeten und saß inmitten der… weiter

Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77

(UA Leipzig 1879) „Es ist eine große echte Freude für mich, dass Du ein Violinkonzert schreibst … ich habe sofort durchgesehen, was Du geschickt hast, und Du findest hie und da eine Note und Bemerkung zur Änderung … herauszukriegen ist das Meiste, manches sogar recht originell violinmäßig …“, so Joseph… weiter

Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83

(UA Budapest 1881) „Hier schicke ich Dir ein paar kleine Klavierstücke … falls sie Dich interessieren und Du Dir aus den gar zu flüchtig gezogenen Strichen ein Bild machen kannst, so sagst Du vielleicht ein Wort …“, schreibt Brahms 1881 an seinen Freund Theodor Billroth, den berühmten Wiener Arzt und… weiter

Brahms: Doppelkonzert für Violine und Violoncello

a-Moll op. 102 (UA Köln 1887) Die Freundschaft zwischen Johannes Brahms und Joseph Joachim – ihm ist das Violinkonzert gewidmet – war seit Jahren getrübt, weil Brahms in Joachims Scheidungsprozeß für dessen Frau Partei ergriffen hatte. Längst verbargen beide Männer ihre Mienen hinter weißen Bärten, nun sollte das Doppelkonzert die… weiter