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Franz Liszt

Franz Liszt

Franz Liszt (* 22. Oktober 1811 in Raiding/Doborján; † 31. Juli 1886 in Bayreuth) begründete als Wunderkind und Virtuose am Klavier die moderne und anspruchsvolle Klaviermusik, gab aber mit der Entwicklung der sinfonischen Dichtung auch in der Orchestermusik deutliche Impulse. Das Konzept dieser Programmmusik und die Verwendung neuer harmonischer und formaler Mittel in der Musik machten ihn, neben Wagner und Berlioz, zum bekanntesten Vertreter der Neudeutschen Schule. Diese forderte von Künstlern nicht mehr nur die Komposition von Musik, sondern auch die Kritik und Auseinandersetzung mit ihr. Damit standen sie im Gegensatz zu Mendelssohns und Brahms’ romantischer Tradition.
Der Salieri-Schüler Liszt war 1831 von einem Auftritt Paganinis so angetan, dass er dessen Virtuosität in seinem eigenen Klavierspiel umsetzen wollte. Als Pianist reiste Franz Liszt in den folgenden Jahren durch Europa, bis er sich 1848 in Weimar niederließ, wo er als Hofkapellmeister arbeitete. Die Zeit in Weimar gehört kompositorisch zu seiner schaffensreichsten Phase, unter anderem entstanden die Klaviersonate in h-Moll, die fünfzehn „Ungarischen Rhapsodien” und die sinfonischen Dichtungen, in denen er die Form der Sinfonie zugunsten einer formbildenden poetischen Idee aufgab. Gleichzeitig wirkte Liszt erfolgreich als Dirigent und leitete viele Uraufführungen zeitgenössischer Werke. Allein 36 Mal dirigierte er Kompositionen von Wagner, unter anderem die Uraufführung des „Lohengrin“, den er um 1850 kennengelernt hatte und zu dem sich eine innige Freundschaft entwickelte. Als Wagner aber eine Liebesbeziehung zu Liszts Tochter Cosima begann, kühlte das Verhältnis für lange Zeit ab. Tumulte von Liszt-Gegnern bei der Aufführung der ihm gewidmeten Oper „Der Barbier von Bagdad“ von Peter Cornelius führten letztlich dazu, dass er seinen Posten als Hofkapellmeister in Weimar aufgeben musste. In den darauffolgenden Jahren reiste Franz Liszt wieder viel durch Europa, bis er bei einem Besuch seiner Tochter Cosima in Bayreuth verstarb.
Sonntag, 31.03.2024 17:00 Uhr Herzog-Friedrich-August Saal Wiesbaden

Simon Höfele, Mario Häring

Savard: Morceau de concours, Schnyder: Trompetensonate, Liszt: Etüde f-moll »La leggierezza«, Pilss: Trompetensonate g-Moll, Enescu: Légende, Arutjunjan: Aria et Scherzo, Ravel: Sonatine fis-moll, Gershwin: Rhapsody in Blue

Sonntag, 31.03.2024 18:00 Uhr Kulturpalast Dresden

Elisabeth Breuer, Daniel Johannsen, Matthias Winckhler, Dresdner Kammerchor, …

J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 & Preise Dein Glücke gesegnetes Sachsen BWV 215, Liszt: Es muss ein Wunderbares sein, Mahler: Ich bin der Welt abhanden gekommen, Edenvalds: Stars

Mittwoch, 03.04.2024 20:00 Uhr Elbphilharmonie Hamburg

Arcadi Volodos

Schubert: Sonate a-Moll D 845, Schumann: Davidsbündlertänze op. 6, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 13 a-Moll

Montag, 08.04.2024 19:30 Uhr Elbphilharmonie Hamburg

Lukas Geniušas

Liszt: Sonate h-Moll, Rzewski: De profundis

Dienstag, 09.04.2024 20:00 Uhr Konzerthaus Dortmund

Amelie Held

Hollins: Concert overture Nr. 2 c-Moll, Franck/Held: Prélude, Wagner/Lemare: Karfreitagszauber aus „Parsifal“, Tournemire: Choral-Improvisation über „Victimae paschali laudes“, Preston: Alleluyas, Liszt: Fantasie und Fuge über „Ad nos, ad salutarem undam“

Donnerstag, 11.04.2024 17:00 Uhr Alte Aula Heidelberg

Trio Gaspard

Heidelberger Frühling Musikfestival
Freitag, 12.04.2024 17:00 Uhr Alte Aula Heidelberg

Alexandre Kantorow

Heidelberger Frühling Musikfestival
Freitag, 12.04.2024 19:30 Uhr Jesuitenkirche Heidelberg

Iveta Apkalna

Heidelberger Frühling Musikfestival
Samstag, 13.04.2024 19:30 Uhr Elbphilharmonie Hamburg

Illia Ovcharenko

Liszt: Sonate h-Moll, Schumann/Liszt: Widmung, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17, D. Scarlatti: Sonate h-Moll K 87, J. S. Bach: Präludium und Fuge h-Moll BWV 869

Montag, 15.04.2024 20:00 Uhr Museum Kunstpalast Düsseldorf

Illia Ovcharenko

Schubert/Liszt: Auf dem Wasser zu singen D 774, Liszt: Sonate h-Moll, Schumann/Liszt: Widmung op. 25/1, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17

Radio.String.Quartet beim Liszt Festival Raiding

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