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CD-Rezension Roberto Prosseda – Mozart: Klaviersonaten Nr. 7-12

Kein Schatten

Kein bloßer Schatten seiner Klavierkonzerte: Roberto Prosseda spielt Mozarts Sonaten mit Hingabe und Verve

vonChristian Lahneck,

Roberto Prosseda hat bereits mit seinem ersten Beitrag zu Mozarts Klaviersonaten nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt lässt er die Sonaten Nr. 7 bis 12 folgen, wiederum an einem Fazioli-Flügel, dessen ungleichstufige Stimmung einem Hammerflügel nahekommen soll. Wie natürlich Prosseda mit dieser Musik umgeht, zeigen seine kleinen Ornamentierungen bei Wiederholungen. Er spielt diese Sonaten mit einer Hingabe und Verve, als wolle er alle widerlegen, die behaupten, Mozarts Sonaten seien nur ein blasser Schatten seiner Klavierkonzerte. Wenn Mozart „con spirito“ fordert, dann liefert Prosseda! Ebenso, wenn „maestoso“ gefordert ist wie in der a-Moll-Sonate – was für Prosseda bedeutet, dass er außerdem winzige melancholische Inseln aufspüren darf. Diese Einspielung entpuppt sich zunehmend als Pendant auf modernem Flügel zu den Aufnahmen mit Kristian Bezuidenhout am Hammerflügel.

Mozart: Klaviersonaten Nr. 7-12

Roberto Prosseda (Klavier)
Decca

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