Herrlicher Saiten-Gesang

CD-Rezension Maximilian Hornung

Herrlicher Saiten-Gesang

Maximilian Hornung spielt Haydn: Derart brillant waren die Cello-Klassiker lange nicht zu hören

Sie gehören zum Standard-Repertoire – doch derart brillant und intelligent, voller Frische und natürlichem Fluss der Melodik wie bei Maximilian Hornung waren Haydns Cello-Klassiker lange nicht zu hören. Nichts da von irgendeiner „Papa Haydn“-Zopfigkeit, stattdessen kommen etwa die inspirierten Klänge im Kopfsatz des C-Dur-Konzertes voll feuriger Präzisionslust daher. Wobei der 28-Jährige nicht nur seine Kraft so zu dosieren weiß, dass selbst die kniffligsten und schnellsten Passagen keinen Deut ihrer Klangschönheit einbüßen, sondern auch Spielwitz mit Noblesse im Ton kombiniert. Details fokussiert der Bayer messerscharf – ohne dass diese duftig-leichte Aufnahme jemals scharf klänge. Die Kammerakademie zieht im wohl gesetzten Dialog mit, ohne indes die Prägnanz des Solisten zu erreichen. Treffend hingegen gelingt den Potsdamern die musikantische Note im zeitgenössischen Konzert des Georgiers Vaja Azarashvili, während Hornung hier einen gar herrlichen Saiten-Gesang anstimmt.

Haydn: Cellokonzerte
Nr. 1 & 2, Azarashvili: Cellokonzert

Maximilian Hornung (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung)
Sony Classical

Weitere Rezensionen

CD-Rezension Maximilian Hornung

In Liebe verbunden

Seine geistvollste sinfonische Dichtung, was diese Aufnahme höchst eindrucksvoll belegt: Don Quixote von Richard Strauss weiter

CD-Rezension Maximilian Hornung

Perfekt ausbalanciert

Meistergültig: Maximilian Hornung stellt sein Können mit Saint-Saëns und Dvořák unter Beweis weiter

Termine

Sonntag, 18.06.2023 10:30 Uhr Altes Gymnasium Sarnen
Montag, 19.06.2023 20:00 Uhr Chäslager Stans
  • Anzeige
  • Freitag, 08.09.2023 19:30 Uhr Kino Excelsior Brugg
    Samstag, 09.09.2023 17:00 Uhr Kino Excelsior Brugg

    Kommentare sind geschlossen.